Nachrichtenarchiv
von gelieferte Meldung

Bessere kosmetische Ergebnisse für Bypass-Patienten

Mit über 70.000 Eingriffen pro Jahr gehören die Bypass-Operationen in Deutschland zu den häufigsten Operation am Herzen.

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A21: Sperrung der AS Bad Segeberg Süd am 1. März

Die Autobahn GmbH des Bundes, Nord, Außenstelle Lübeck, teilt mit, dass auf der A21 die Anschlussstelle Bad Segeberg Süd (13) der Richtungsfahrbahn Kiel für Sanierungsarbeiten gesperrt werden muss.  

von Gerald Henseler

Leserbriefe: Zur Schließung des Propstei-Altenheims

Sehr geehrter Herr Propst Dr. Havemann!

Das Verhalten der Kirche betreffs „Schließung des Propstei-Altenheims“ ist in meinen Augen mehr als eine Sünde und Schande!!! Wo bleibt denn da die „christliche Nächstenliebe“, die doch jeden Sonntag so salbungsvoll von den Kanzeln verkündet wird???

Ich bin 92 Jahre alt und in einem guten preußisch-protestantischen Glauben erzogen worden. Ich habe „meine Kirche“ immer verteidigt; doch inzwischen fühle ich mich immer weniger von ihr vertreten. Ich würde am liebsten austreten, wenn mich das Andenken an meine tiefgläubigen Eltern (und Vorfahren) nicht davon abhalten würde. Die Standhaftigkeit meines Vaters, die ihn im 3. Reich schließlich sämtliche Ämter kostete, war und ist mir noch immer ein Vorbild.

 

von Gerald Henseler

Neue Gesichter im Vorstand des Hospizvereins

Bad Segeberg (mq). Personell ist der Hospizverein Segeberg sehr gut aufgestellt. Neu im Vorstand ist die Stellvertreterin Anke Exner. Auch Regina Dose als Schriftführerin und Andrea Schmidt als Beisitzerin wurden neu in ihre Ämter gewählt. Vorsitzender bleibt Dr. Dieter Freese, der seit 2011 im Amt ist und den Verein mit 197 Mitgliedern, drei hauptamtlichen und 58 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führt.

 

von Gerald Henseler

Hausbesitzer sind für Eichung der Gartenwasserzähler selbst zuständig

Wahlstedt (ohe). Es geht zwar nur um 45,64 Euro. Die hat Ulrich Billhofer längst bezahlt. Doch darüber, wie es zu der Nachzahlung an den Zweckverband Mittelzentrum Baad Segeberg Wahlstedt (ZVM) kam, ärgert er sich noch immer. In einem maschinell erstellten Schreiben informierte ihn der ZVM darüber, dass sein Gartenwasserzähler seit mindestens 2018 nicht mehr geeicht sei. „Zu dem Zeitpunkt konnte ich gar nicht mehr reagieren“, sagt Billhofer. Er hätte sich gewünscht, dass der Zweckverband ihn früher auf diese Tatsache aufmerksam macht. Schließlich waren gerade Mitarbeiter der EWS in seinem Haus und tauschten den Hauptwasserzähler aus. Billhofer hätte sich gewünscht, dass der ZVM auch gleich den Austausch oder Eichung des Gartenwasserzählers angeboten hätte. Beim ZVM vermisst er den Servicegedanken.

 

von gelieferte Meldung

Reiterbund Segeberg-Neumünster siegte mit jüngstem Team

Negernbötel (em). Premiere für den Reiterbund Segeberg/Neumünster: Im Rahmen der Nordic Jumping Events in Negernbötel hat das Team Geschichte geschrieben und im Finale des Teamwettbewerbs die goldene Schleife im Zeitspringen der Klasse L gewonnen.

Nach einer Qualifikation im November des vergangenen jahres wäre dieses Finale ursprünglich im Rahmen der VR Classics in Neumünster ausgetragen worden. Pandemiebedingt fiel dieses Großevent aus und die Veranstalter auf dem Hof Rützenhagen in Negernbötel richteten das Finale der Reiterbünde aus.

Mit vier Nullrunden, der schnellsten Zeit und dem mit Abstand jüngsten Team schafften Laura Sophie Dohm, Laura Marie Hintz, Maite Hamdorf (alle RuFV Schlamersdorf), Emily Gerhard (RuFV Neuengörs) und Teamchefin Petra Frank den Sieg vor den Teams der Reiterbünde Herzogtum Lauenburg und Stormarn.

von Gerald Henseler

Groß Niendorfer bauten den Störchen ein neues Nest

Groß Niendorf (kf). Früher behauptete man, der Klapperstorch brächte die Kinder. Für andere war Adebar, wie der Fabelname des Storches lautet, ein Glücksbringer. In Groß Niendorf bereitete ein Storchenpaar den Bewohnern des Dorfes einfach nur Freude.

 

von Gerald Henseler

Philipp Frank zum Standesbeamten bestellt: Hochzeiten im Torhaus sind beliebt

Seedorf (ohe). Wenn Bettina Wulff am Schnapszahldatum 22. 2.22 ein Paar im Seedorfer Torhaus traut, dann ist Philipp Frank noch einmal als stiller Beobachter dabei. Am 1. April übernimmt Seedorfs Bürgermeister erstmals selbst die Beurkundungen eines Ehegelöbnisses in dem Seedorfer Torhaus. Nach einem Lehrgang hat Bad Segebergs Bürgermeister Toni Köppen seinen Seedorfer Amtskollegen offiziell zum Standesbeamten bestellt.

 

von Dirk Marquardt

Neue Gesichter im Vorstand des Hospizvereins

Bad Segeberg (mq). Personell ist der Hospizverein Segeberg sehr gut aufgestellt. Neu im Vorstand ist die Stellvertreterin Anke Exner. Auch Regina Dose als Schriftführerin und Andrea Schmidt als Beisitzerin wurden neu in ihre Ämter gewählt. Vorsitzender bleibt Dr. Dieter Freese, der seit 2011 im Amt ist und den Verein mit 197 Mitgliedern, drei hauptamtlichen und 58 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führt.

 

von Katja Lassen

Liedtext für den Kreis Segeberg gesucht: De Kring Sebarg kriggt een egen Leed

Bad Segeberg (kf). „Zwischen Nord- und Ostseestrand ist Segeberg die Perle im Holsteinland“, mit diesen Worten lieferte Kreis–präsident Claus Peter Dieck einen ersten, spontanen Textvorschlag für ein Lied über den Kreis Segeberg und wirbt als Schirmherr für einen Wettbewerb, zu dem der Förderverein Kreis- und Stadtmuseum mit seinem Vorsitzenden Prof. Asmus Hintz aufruft.

 

Mitmachen kann jeder, es gibt keine Altersbegrenzung. Die Texte in plattdeutsch oder hochdeutsch müssen in Strophenform gestaltet und singbar sein, dürfen nur als Word-Dokument eingereicht werden und eine maximale Textlänge von 10.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen) nicht überschreiten. Als Formatierung ist die Schrift Times New Roman, Schriftgröße 12, linksbündig gewünscht. Die Abgabefrist für die Texte zusammen mit einer kurzen separaten Kurzbiografie an info@kreismuseum-segeberg.de ist am Montag, 4. April. Sofern nur die Schriftform möglich ist, lautet die Anschrift: Förderverein Kreis- und Stadtmuseum Segeberg, Lübecker Straße 45, 23795 Bad Segeberg.

von Dirk Marquardt

Orgelneubau: 3.000 Euro aus Kalenderverkauf helfen weiter

Bad Segeberg (mq). Gisela Knütter setzt sich schon seit vielen Jahren für die Sanierung der Bad Segeberger Marienkirche ein.  Zum dritten Mal hat sie gemeinsam mit Günther Gathemann einen Benefizkalender aufgelegt, illustriert mit Bildern des Fototeams Segeberg. Alle 300 Kalender wurden verkauft. Und da Sponsoren die Druckkosten übernommen hatten, floss der komplette Erlös in Höhe von 3.000 Euro an die Kirchengemeinde Segeberg.

 

von gelieferte Meldung

SV Todesfelde trainiert an der türkischen Riviera

Todesfelde (em). Fünf Tage türkische Riviera für die Oberliga-Fußballer des SV Todesfelde. Im „MEBO Sicherheit Trainingslager 2022“ sollen noch bis Dienstag, 15. Februar, die Weichen für die Rück- und Aufstiegsrunde in dieser Saison gestellt werden. An den fünf Tagen bei prognostizierten 17 Grad und sonnigem Wetter werden bis zu drei Trainingseinheiten absolviert. Auch ein Testspiel gegen den Bayernligisten SpVgg Ansbach 09 ist bereits terminiert. Das „MEBO Sicherheit Trainingslager 2022“ soll ebenso eine Belohnung für den Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals in der vergangenen Saison sein. Der SV Todesfelde reist mit 44 Personen, die sich aus Spielern, Trainern, Staff sowie Greenkeepern und Sponsoren zusammensetzen.

 

von Dirk Marquardt

Natur- und Forscherklasse lernt durch Entdecken

Wahlstedt (mq). Freiwillig mehr Unterricht auf dem Stundenplan und dann auch noch Spaß haben? Die Klasse 5 c der Wahlstedter Poul-Due-Jensen-Schule (PDJS) zeigt, dass das möglich ist. Seit einem halben Jahr haben die 20 Schülerinnen und Schüler wöchentlich zwei zusätzliche Stunden in Naturwissenschaft. Dafür hatten sie sich bewusst entschieden, als sie in die PDJS eingeschult wurden.

„In dieser Natur- und Forscherklasse wird zwei Schuljahre lang in den beiden Zusatzstunden projektorientiert unterrichtet“, sagt Schulleiterin Annette Grosse. Dafür bietet die PDJS mit den beiden naturwissenschaftlichen Räumen beste Voraussetzungen.

 

von gelieferte Meldung

Neu bei der Regio-Schau: Flohmarkt zum Thema Camping

Bad Segeberg (em). Am Sonnabend, 21., bis Sonntag 22. Mai, soll die achte Regionale Leistungsschau (Regio-Schau) auf dem Gelände der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne, dem jetzigen Levo-Park Bad Segeberg, stattfinden. Veranstalter Ingo Micheel hofft, nach dann über zwei Jahren Corona-Pandemie, mehr als 100 Unternehmen, Organisationen und Institutionen eine optimale und Öffentlichkeitswirksame Plattform zur Präsentation anbieten zu können.

„Auf Grund der Tatsache, dass Camping als Urlaubs- und Erholungsthema immer noch an der Spitze der aktuell zur Verfügung stehenden Angebote steht, es aber kaum mehr ausreichend Angebote auf dem Camping-Neuwaren-Markt gibt, möchten wir gerne versuchen, durch eine Second-Hand-Gebraucht-Camping-Börse, eine Art Camping-Flohmarkt, Versorgungslücken vorübergehend zu schließen und am Camping-Urlaub Interessierte nicht im Regen stehen zu lassen“, so Ingo Micheel, Geschäftsführer der Creativevent GmbH.

Allein in seinem Bekanntenkreis seien viele, die Camping zumindest einmal ausprobieren wollen, aber weder für sie geeignete Utensilien noch Wohnwagen oder Wohnmobile finden, die auch preislich erschwinglich seien. Gleichsam horteten nach Micheels Informationen zahlreiche Haushalte noch Campingartikel, die gar nicht mehr benötigt würden. Viele würden den Aufwand, Bilder von den Artikel zu machen, um diese dann im Internet einzustellen und anschließend den Artikel auch noch versenden zu müssen, scheuen.

 

 

von Alexandra Bury

Finanzspritze für Boostedts Sportler

Boostedt (aby). Rund 460.000 Euro wird insgesamt die Sanierung der drei Rasenplätze des SV Boostedt nach aktuellem Stand kosten, jetzt gab es eine Finanzspritze vom Land. Am Donnerstag überreichte Innenstaatssekretärin Kristina Herbst einen Förderbescheid in Höhe von 101.500 Euro. Der Boostedter Wilhelm Kiepert ist beim Sportverein der Projektleiter für die Rasensanierung und meinte: „Die umfangreiche Unterstützung vom Land und der Gemeinde freut uns sehr. Die Maßnahmen sind dringend notwendig, denn die Grasnarbe ist durch die Nutzung stark verdichtet. Dadurch kann das Wasser nicht abfließen und der Rasen wird rutschiger. Das erhöht die Unfallgefahr.“

von Gerald Henseler

Solidarische Landwirtschaft ackert in Strukdorf: Gemeinsam fürs eigene Biogemüse

Strukdorf (ohe). Mit dem Maßband, Wasserwaage, Pflöcken und Hammer  läuft Kristof Kühl über den Acker in Strukdorf. Der Gärtner vermisst die Flächen für die Folientunnel, die die Mitglieder des Vereins Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) 4 Jahreszeiten hier in Kürze aufstellen wollen. Rund 50 Mitglieder zählt der Verein, der sich gerade neu gegründet hat. Der Verein will wachsen. „Wir benötigen 150 bis 180 Mitglieder“, sagt Kristof Kühl. So viele Haushalte kann die Gemeinschaft mit der Ernte von der rund drei Hektar großen Ackerfläche mit Gemüse versorgen. Salat, Rauke, Dill, Spinat, Kohlrabi, Fenchel, Radies, Rettich und Mairübchen sind die ersten Früchte, die Kristof Kühl anbauen wird.

 

von gelieferte Meldung

Leserbriefe: Zur Schließung des Probstei-Altenheims

Draußen vor der Tür der Marienkirche stehen an diesem Samstag Mittag Angehörige, Freunde und Unterstützer der Bewohner des Propstei-Altenheims, um ihre Ratlosigkeit, Wut und Enttäuschung über die Schließung des Propsteialtenheims auszudrücken.

Drinnen in der Kirche findet zur selben Zeit zufällig die Feier zur Einsegnung zweier neuer Pastoren statt. Für mich hat diese merkwürdige Situation etwas Symbolhaftes.

Während draußen die drei Kirchenvertreter und die anderen Anwesenden miteinander ringen, und versucht wird, für diese Entscheidung eine Erklärung zu finden, wird drinnen in der Kirche gefeiert.

Während die alten Menschen geglaubt hatten, ein sicheres Heim für ihren Lebensabend gefunden zu haben, wurde über ihren Kopf hinweg entschieden und sie wurden vor die Tür gesetzt. Ich kann nicht glauben, dass dies so stehen bleibt und dass ein christliches Altenheim von der Kirche einfach abgewickelt wird.

Sonst aber bleibt auch bei mir das Gefühl zurück, insbesondere als Ehrenamtliche der Kirchengemeinde in Bad Segeberg, draußen vor der Tür zu stehen.

 


Renate Hoffmann Krems II

 

 

 

Zur Schließung des Probstei-Altenheimes möchte auch ich meine Stimme erheben. Den vorangegangenen Leserbriefen schließe ich mich vollinhaltlich an.

Meine Mutter lebte von 2016 bis zu ihrem Tod im Jahr 2021 in diesem Heim. Ihr Sterbeprozess zog sich über viele Wochen hin und ich frage mich, was mit den Menschen geschieht, die im Jahr 2022 im Probstei-Altenheim leben und sich in der Endphase ihres Lebens befinden?

Im Internet las ich, in der Sitzung der Synode des Ev.-Luth.Kirchenkreises am 27.11.21 habe eine emotionale Debatte über die Schließung des Heimes stattgefunden, in deren Verlauf Frau Bettina Gräfin Kerssenbrock den Rücktritt des Probstes Dr. Havemann forderte, während der Präses Nebendahl diese Aufforderung im Namen der gesamten Synode mit Entschiedenheit zurückwies.

Ich möchte Frau Kerssenbrock meine Hochachtung für ihre Haltung aussprechen im vermuteten Einverständnis vieler weiterer Gläubigen und meinen Leserbrief mit einem Zitat aus der Bibel beenden:

„So erscheint auch ihr von außen Menschen gerecht, innen aber seid ihr voll Heuchelei und Ungehorsam gegen Gottes Gesetz“

Mt 23, 28

Wenn ich nicht schon aus der Kirche ausgetreten wäre, würde ich es heute tun.

 

Karin Bertel Bad Segeberg

von Gerald Henseler

Leserbrief: Zum Thema Hundekot

Natürlich lässt sich der Ärger über Hundekot, insbesondere auf Gehwegen, nur zu gut nachvollziehen! Dennoch ist es für mich das geringere Übel gegenüber den Hinterlassenschaften vieler „Zweibeiner“! Zu meinen täglichen Spaziergängen, insbesondere am Segeberger See, nehme ich stets eine Tüte mit, um den zahlreichen Dreck unserer Mitmenschen zu entsorgen: neben Plastikartikeln, zertrümmertem Glas, Taschentüchern, Masken, Kippen und immer wieder auch befüllte Hundekotbeutel auch menschschliche Kothaufen samt Wischpapier, Damenbinden, Kondome sowie in Zweige gehängte Tampons sind keine Seltenheit! Während Hundekot zumindest innerhalb kürzester Zeit zu 100% biologisch abgebaut werden kann, wird dieser Müll die nächsten circa 500 Jahre überstehen, Plastik landet irgendwann als Mikroplastik in Luft, Wasser und Erde und damit letztendlich in unseren Körpern! Glasscherben können z. B. für Rehwild tödliche Verletzungen verursachen, Vögel können sich in den Bändern der Masken verheddern, erhängen und so qualvoll verenden! Ein Igel, der auf Nahrungssuche sein Köpfchen in eine/n Becher/Dose steckt, kann daran ersticken! Bei allem Ärger über Hundehaufen sollte man vielleicht auch darüber mal nachdenken!

Diana Lampe Bad Segeberg

von Gerald Henseler

Kreis Segeberg war eine Hochburg der Landjahrlager

Bad Segeberg (mq). Mit dem vierten Heft setzen die beiden Heimathistoriker Hans-Werner Baurycza und Axel Winkler ihre Reihe „Der Nationalsozialismus in Bad Segeberg“ fort. Nach den chronologisch aufgebauten ersten drei Heften, in denen die Jahre 1933 bis 1936 aufgearbeitet wurden, folgt mit den thematisch gebundenen Darstellungen ein zweiter Komplex. In Heft vier werden die Landjahrlager im Kreis Segeberg in den Mittelpunkt gestellt.

Das Agrarland Schleswig-Holstein bot ideale Voraussetzungen für diese Lager, der Kreis Segeberg wurde dabei eine Hochburg. An zehn verschiedenen Orten wurden Landjahrlager eingerichtet. Dort erhielten Jungen und Mädchen von Ostern bis Weihnachten eine völkische Erziehung im nationalsozialistischen Sinne. Standorte für Landjahrlager waren Alveslohe, Hartenholm, Kattendorf, Wahlstedt-Waldesruh, Bad Bramstedt, Kaltenkirchen , Hasenmoor, Weddelbrook, Bad Segeberg und Steinbek.

An der Steinbeker Station der Kleinbahn Segeberg-Lübeck eröffnete im Jahr 1935 das erste Landjahrlager im Osten des Kreises Segeberg. 60 Jungen zogen dort im April ein und hatten eine interessante Aufgabe. Mit dem Spaten hoben sie eine große Grube aus und wurden dabei von der Hitler-Jugend aus den umliegenden Dörfern unterstützt. In die Grube wurde ein Schwimmbad gebaut, dazu gab es Umkleidekabinen und ein Sprungbrett. Einweihung des Bades war im September. Heute steht dort die Ruine der Oase, das Schwimmbad ist verschwunden.

In der Kreisstadt wurde ein Landjahrlager erst 1939 in der Bismarckallee eröffnet. Die ersten Teilnehmer waren Jungs, später wurde das Gebäude für die Lager der Mädchen genutzt. Im Jahr 1937 fand ein Bezirkstreffen in Bad Segeberg statt. 850 Mädchen und 1.250 Jungen waren Gäste und zelteten auf der Rennkoppel. Aufmärsche, Flaggenparaden und sportliche Wettkämpfe standen auf der Tagesordnung.

„Die Resonanz auf das Heft ist sehr groß. Sogar aus Süddeutschland gab es Anfragen“, sagt Hans-Werner Baurycza. Wenn es wieder möglich ist, wollen er und Axel Winkler ihre Vorträge an den Schulen wieder aufnehmen. Schulen, in denen Landjahrlager eingerichtet waren, haben schon jetzt kostenlose Hefte erhalten. „Wir wollen weiterhin Aufklärungsarbeit leisten“, sagt Hans-Werner Baurycza, aus dessen Kalkberg-Archiv die meistens Fotos stammen. Er nimmt Anfragen für Vorträge entgegen (Telefon 01  71 / 6  22  93  48).

Das Heft vier „Die Landjahrlager im Kreis Segeberg“ ist erhältlich in den Bad Segeberger Buchhandlungen Das Druckwerk und Das Buch am Markt sowie bei Gummi Hamann und auch in der Geschäftsstelle von Basses Blatt. Die Schutzgebühr beträgt vier Euro. Das nächste Heft ist schon in Arbeit, in der fünften Ausgabe wird das Jahr 1937 beleuchtet.

von Gerald Henseler

Bauarbeiten an der Seebadeanstalt gehen gut voran Zum Anbaden ist alles barrierefrei

Bad Segeberg (ohe). Regen bei sechs Grad – das ist nicht das Wetter, das Menschen in die Seebadeanstalt lockt. Doch Robert Galle und sein Mitarbeiter Florian Kliewe finden es ideal. „Wir brauchen dieses frostfreie Winterwetter“, sagt Galle. Die beiden Männer rammen derzeit die Pfähle für den neuen Steg der Seebadeanstalt in den See. Noch im Februar müssen sie die Arbeiten abgeschlossen haben. Denn dann beginnen die ersten Wasservögel mit der Brut.

 

von Gerald Henseler

Vielfältiges Bildungsangebot auf Augenhöhe

Bad Segeberg (kf). „Vielfalt ist unsere Stärke“, lautet der Wahlspruch am Berufsbildungszentrum (BBZ) in Bad Segeberg und tatsächlich ergeben sich den zurzeit 2.550 Schülern in insgesamt 142 Klassen in Sachen Bildungschancen jede Menge Möglichkeiten. 55 Prozent der Schüler besuchen den allgemeinbildenden Vollzeitbereich, 45 Prozent die Berufsschule.

„Wir entwickeln Persönlichkeiten“, sagt Schulleiter Heinz Sandbrink. „Bei uns starten Schüler auch ohne Schulabschluss und machen den ESA nach. Sie absolvieren den MSA an der Berufsfachschule mit den Fachrichtungen Technik, Wirtschaft sowie Gesundheit und Ernährung und erlangen die Fachhochschulreife als kaufmännische oder sozialpädagogische Assistenten. Am Beruflichen Gymnasium kann man die allgemeinbildenden Fächer mit der Berufsorientierung aus den Bereichen Wirtschaft, Umwelttechnik sowie Gesundheit und Soziales kombinieren und ist mit dem Abitur für ein Studium oder eine Ausbildung bestens vorbereitet“, so Sandbrink. Die Fachschule für Sozialpädagogik bietet die Ausbildung zum/zur ErzieherIn in zwei oder drei Jahren an.

 

von Gerald Henseler

Schlamersdorfer Marktplatz verliert mehr und mehr seinen Baumbestand

Schlamersdorf (ohe). Gut 40 Kastanienbäume rahmten einst den Dorfplatz in Schlamersdorf. Die Hälfte von ihnen ist bereits gefallen. In dieser Woche fällten Garten- und Landschaftsbauer zwei weitere Kastanien. „Alle Kastanien sind erkrankt“, erklärt Philipp Frank, Seedorfs Bürgermeister. Jedes Jahr schauen sich Gutachter die verbliebenen Bäume an. Die beiden gefällten Bäume waren so stark von Kernfäule betroffen, dass sie entfernt werden mussten, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

 

von Gerald Henseler

Tag der Kinderhospizarbeit Grüne Bänder als Symbol der Hoffnung

Bad Segeberg (em). Zum bundesweiten Tag der Kinderhospizarbeit, der jährlich am 10. Februar stattfindet, wollen auch in diesem Jahr die ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste in Schleswig-Holstein auf die Situation von Familien mit lebensverkürzend und lebensbedrohlich erkrankten Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen.

 

von Ralf Seiler

In Wankendorf können Radfahrer ihre Räder sicher unterbringen und E-Bikes laden

Wankendorf (rgs). 129.000 Euro hat sie gekostet, die neue Fahrradstation am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Wankendorf. Ab sofort kann die moderne verschließbare Station mit 16 Plätzen für eine sichere Unterbringung und auch als Ladestation für E-Bikes genutzt werden, erklärten Wankendorfs Bürgermeisterin Silke Roßmann und Lena von Possel der Kiel-Region GmbH am Dienstag. Neben der geschlossenen Station gibt es noch einmal 16 offen zugängliche und einige ältere, nicht überdachte Stellplätze, die kostenlos genutzt werden können.

 

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