Axel Koch ist seit 40 Jahren im Dienst des Privat- und Kommunalwaldes: Führungswechsel bei der Forstbetriebsgemeinschaft

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von Gerald Henseler

Axel Koch ist seit 40 Jahren im Dienst des Privat- und Kommunalwaldes: Führungswechsel bei der Forstbetriebsgemeinschaft

Axel Koch (re.) ist seit 40 Jahren Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Segeberg. Marco Jorbahn tritt im April seine Nachfolge an. Axel Koch unterstützt ihn weiter. Foto: ohe

Boostedt (ohe). Axel Koch ist seit 40 Jahren das Gesicht der Forstbetriebsgemeinschaft Segeberg. Am 1. März feiert der 65-Jährige sein 40-jähriges Dienstjubiläum als Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft. Einen Monat später übergibt der Forstwirtschaftsmeister diesen Posten an den Diplom-Forstingenieur Marco Jorbahn. Zur Ruhe setzen möchte sich Axel Koch jedoch noch nicht. Er bleibt weiterhin im Dienst der Forstbetriebsgemeinschaft. „Noch ist kein Limit in Sicht“, meint Koch.

Marco Jorbahn trat im Januar 2024 seinen Dienst bei der Forstbetriebsgemeinschaft Segeberg an. Zuvor war er bei der Forstbetriebsgemeinschaft Mittelholstein im Kreis Plön tätig. Axel Koch arbeitete lange Zeit mit nur einer Bürokraft für die Forstbetriebsgemeinschaft Segeberg. „Das geht heute nicht mehr“, sagt Koch. Sowohl die Anzahl der Mitglieder als auch die Größe der Waldfläche haben sich im Laufe seiner Amtszeit verdoppelt. 630 kommunale und private Waldbesitzer gehören heute der Forstbetriebsgemeinschaft an. Zusammen besitzen sie eine Waldfläche von 5.300 Hektar. Die Stadt Neumünster ist mit rund 500 Hektar Wald der größte Waldeigentümer, während der kleinste Mitgliedsbetrieb lediglich 0,15 Hektar Wald besitzt.

Die Aufgabe der Forstbetriebsgemeinschaft ist es, die Mitglieder zu beraten, Maßnahmen zu bündeln und zu organisieren, mögliche Einschläge abzuwickeln und das Holz zu vermarkten.

Für die Stadt Bad Segeberg ist die Forstbetriebsgemeinschaft derzeit im Ihlwald tätig. Besonders die Fichten leiden dort unter Trockenheit, Borkenkäfern und Windwurf. „Bei unseren Maßnahmen steht die Etablierung von klimaresistenten Beständen im Fokus“, sagt Marco Jorbahn.

Der Wald in Schleswig-Holstein leidet zunehmend unter Trockenheit. In der Vegetationsphase fehlt den Bäumen Wasser. Die Forstbetriebsgemeinschaft ersetzt Fichten daher durch Laubbäume. „Wir pflanzen jährlich 200.000 bis 300.000 Bäume“, sagt Axel Koch. Er kennt jede Waldfläche der 630 Mitglieder. Damit sich sein Nachfolger Marco Jorbahn jeden Wald der Forstbetriebsgemeinschaft einmal genau anschauen kann, wird er nach eigener Einschätzung wohl 20 Jahre benötigen.

Im Büro unterstützt Ann-Katrin Eggers die beiden Forstexperten.


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