Segeberger Segler startet Projekt SSC Inklusiv
Bad Segeberg (em). Der Segelsport bietet Menschen mit Behinderungen einzigartige Möglichkeiten der Inklusion. Es ist die einzige Sportart, bei der sich die Sportler mit und ohne Behinderung auf Wettkämpfen zu einhundert Prozent chancengleich und auf Augenhöhe messen können.
Dass der Segelsport auch im Breitensport inklusiv ist bzw. sein kann, ist durch diverse Projekte in Schleswig-Holstein deutlich bekannter geworden. Somit steigt auch die Nachfrage nach Angeboten in den Segelvereinen. Anfang des Jahres hatte die Mitgliederversammlung des Segeberger Segel-Clubs einstimmig beschlossen, den Verein stärker auf Inklusion im Segelsport auszurichten.
In der abgelaufenen Saison wurde mit ersten Maßnahmen begonnen, wie zum Beispiel die Anschaffung zweier geeigneter Clubboote (2.4mR class). Im Zuge dessen stieß auch Heiko Kröger zum Verein. Der 57-Jährige ist Gold- und Silbermedaillengewinner der Paralympics in Sidney und London und sehr engagiert bei der Umsetzung inklusiver Sportangebote im Segeln.
Nun will der Segeberger Segel-Club mit seinem Projekt SSC Inklusiv den Wassersport für Menschen mit Behinderungen erlebbar machen. Neben der konzeptionellen Anpassung des Ausbildungssektors wird die Infrastruktur des Vereinsgeländes an die Bedürfnisse von Seglern mit Behinderungen angepasst. Dafür werden derzeit an unterschiedlichen öffentlichen Stellen Förderanträge gestellt, aber der Verein sucht darüber hinaus auch private Unterstützer, die mit Rat, Tat und Spenden dieses Projekt zum Erfolg führen.
Ansprechpartner (auch für Neumitglieder) finden Interessierte auf der Homepage www.segebergersegelclub.de.