Futterhaus-Kunden helfen Tieren in Not
Bad Segeberg (ohe). Liebevoll hatten die Mitglieder des Tierschutzvereins Perelka Karten mit Bildern notleidender Tiere gestaltet und damit einen Weihnachtsbaum im Bad Segeberger Fachmarkt „Das Futterhaus“ geschmückt. Auf der Rückseite der Karten notierten sie die Wünsche der Tiere. Viele Kunden des Fachmarktes erfüllten den Tieren ihre Weihnachtswünsche. Besonders Futtermittel waren gefragt.
„In diesem Jahr mussten wir die Spenden sehr eng stapeln“, erklärt Marktleiterin Barbara Grossmann. Marion Keller, die Vorsitzende des Tierschutzvereins, ist glücklich. „Die Tiere sind sehr dankbar“, schrieb sie auf ein selbst gestaltetes Plakat, das sie zur Spendenübergabe mitbrachte.
Der Tierschutzverein aus Sommerland im Kreis Steinburg setzt sich seit 2010 für Tiere in Not ein. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Unterstützung von drei Partnertierheimen in Polen, die von der Tierheimleiterin Wanda Jerzyk geführt werden. Diese Einrichtungen in Przyborowko, Rusiec und Brodziszewo beherbergen insgesamt mehrere Hundert Hunde und Katzen. Besonders bedürftige Tiere wie alte, kranke und junge finden Schutz im neueren Tierheim Brodziszewo, das dank gezielter Spenden über eine moderne Ausstattung wie beheizte Räume und ein Tierarztzimmer verfügt.
Mehrmals im Jahr organisiert der Verein Transporte mit bis zu sechs Tonnen Futter- und Sachspenden, um die Versorgung der Tiere zu sichern. Neben der täglichen Pflege werden auch größere Projekte umgesetzt, darunter Bau- und Renovierungsarbeiten sowie Kastrationsaktionen. Unterstützt wird die Arbeit durch den Tierarzt Dr. Artur, der die medizinische Versorgung vor Ort sicherstellt.
Auch regional engagiert sich der Verein in den Kreisen Steinburg und Pinneberg: Neben der Betreuung von Wild- und Haustieren stehen Projekte wie Igelpflege, Kastrationen von Streunerkatzen oder Bienen- und Insektenschutz im Fokus.
Trotz vieler Erfolge bleibt die Lage angespannt, insbesondere in Polen, wo staatliche Unterstützung für Tierheime oft unzureichend ist. Spenden und Patenschaften sind daher entscheidend, um das Tierleid zu lindern und die Lebensumstände nachhaltig zu verbessern.