Vier Sterne für den Wasserturm
Bad Segeberg (ohe). Sterne fallen nicht vom Himmel. Das gilt auch für die, die der Deutsche Hotel und Gaststättenverband (Dehoga) an Hotels und Beherbergungsbetriebe vergibt. „Das war schon ein ordentlicher Ritt“, erklärt Cornelia Möller, als Dehoga-Vizepräsident Matthias Drespling ihr die Urkunde und das Schild mit den vier Sternen überreicht. Die Geschäftsführerin von DS Immobilien ist für die Vermarktung des Apart Hotels zuständig. „Für uns rundet die Hotelklassifizierung das Gesamtbild ab“, sagt Cornelia Möller.
Zwei Jahre hatte der Umbau des Wasserturms zum Hotel gedauert. Im Umfeld des Turms sind Häuser mit weiteren Apartments das Areal des Apart Hotels komplett. Am 1. März eröffnet das benachbarte Verwalterhaus mit seinen vier familienfreundlichen Apartments. Noch bevor die Feriensaison richtig startet, soll auch Deutschlands kleinstes Hotel im ehemaligen Trafo-Häuschen fertig sein. „Die vier Sterne der Hotelklassifizierung schließen ein kleines Loch“, sagt Möller.
Matthias Drespling ist von dem Hotel im denkmalgeschützten Wasserturm begeistert. Durch seine Besonderheit hebt sich das Apart Hotel vom Konkurrenzumfeld ab. Dieses Alleinstellungsmerkmal kommt bei den Gästen an. „Vier Sterne für ein Haus mit nur sechs Zimmern sind eine Seltenheit“, sagt Drespling.
Anhand von 270 Kriterien misst der Dehoga Qualität und Komfort. Maximal 600 Punkte können die Prüfer dabei vergeben. Für vier Sterne sind 400 Punkte nötig. „Die hat der Wasserturm leicht erreicht“, erklärt Drespling. Gefehlt haben Minibar, Ganzkörperspiegel und Telefone. Cornelia Möller mit ihren Team rüstet alles schnell nach.
Besonders wichtig sind Hotelgästen Betten, Duschen und das Frühstück. Dafür vergibt der Dehoga auch die meisten Punkte. Der neue Frühstücksraum des Apart Hotels befindet sich neben dem Wasserturm in der Turmscheune.
Drei Jahre lang darf sich das Apart Hotel Wasserturm nun mit den vier Sternen schmücken. Dann wird der Standard erneut überprüft. Die Kriterien passt der Dehoga dabei immer den Gästewünschen an. Früher gab es hohe Punktzahlen für Telefone auf den Zimmern. Heute sind die weniger wichtig. „Möglicherweise gehören in ein paar Jahren bald Tablets in die Zimmer von Vier-Sterne-Hotels“, sagt Drespling. Die deutsche Hotelklassifizierung genießt international ein hohes Ansehen. Sie gilt bereits in 18 Staaten. Gäste orientieren sich bei der Buchung ihrer Unterkunft gern an den Dehoga-Sternen. Sie bietet eine sichere und transparente Übersicht über die Leistungen und Angebote des Beherbergungsbetriebes.