30 Jahre Partnerschaft Kreis Segeberg und Pölva Künstlerinnen stellten in Estland aus
Pölva (em). In den drei estnischen Gemeinden Kanepi, Põlva und Räpina waren bis Ende September drei Ausstellungen von Segeberger Künstlerinnen zu sehen. Unter dem Motto Kunst ist Bewegung zeigten die Malerinnen Elfi Saupe (Hartenholm) und Ewert-Omernik (Rickling) zusammen mit der Holzkünstlerin Stefanie Weilkiens (Fredesdorf) ihre Arbeiten.
Im Rahmen des deutsch-estnischen Kulturaustausches zwischen den Partnerkreisen Pölva und Segeberg kam diese Ausstellung auf Initiative des Kreises Segeberg zustande.
Seit 30 Jahren besteht die Verbindung zwischen den beiden Kreisen, die durch den ehemaligen Landrat Georg Gorrissen ins Leben gerufen wurde. Anfang September war eine estnische Delegation im Kreis Segeberg zu den Feierlichkeiten des 30-jährigen Bestehens zu Besuch. Die Ausstellungen der drei deutschen Künstlerinnen erwiderten den Besuch der estnischen Künstlerinnen, die Ende Mai ihre Ausstellung in Bad Segeberg hatten.
Für die drei Künstlerinnen aus dem Kreis Segeberg war es eine Ehre und Herausforderung, gleichzeitig an drei Orten in Estland ihre Werke zu präsentieren. Innerhalb von zwei Tagen mussten die Präsentationen vorbereitet und aufgebaut werden. Zwei Vernissagen fanden an einem Tag statt, die dritte am darauf folgenden.
Elfi Saupe und Erika Omernik hatten den Kreis Segeberg bereits vor 20 Jahren im polnischen Partnerkreis Drawskoe Pomorski vertreten. Für Stefanie Weilkiens war diese Ausstellung, als Repräsentantin den Kreis Segeberg im Ausland zu vertreten, eine Premiere.
Insgesamt präsentieren die drei Frauen zusammen circa 90 Werke in Kanepi, Pölva und Räpina. Rund ein Jahr Vorbereitung war nötig, um die große Anzahl an Kunstwerken zusammenzustellen. Der Titel der Ausstellung vereinigt die drei großen Themen, die in den verschiedenen Orten gezeigt werden: Meer-Landschaften, Tiere, Menschen und Vermischtes. Alles ist in Bewegung – Kunst ist Bewegung.
Elfi Saupe und Erika Omernik haben langjährige gemeinsame Malerfahrungen und bereits viele Ausstellungen gemeinsam bestritten. Ihre Bilder umfassen ein breites Spektrum und ergänzen sich in hervorragender Weise in Stil und Thematik. Hauptsächlich arbeiten sie in Acryl, auf Leinwand.
Stefanie Weilkiens, auch vielen unter ihrem Namen Sägebiene bekannt, ergänzt an den drei Ausstellungsorten die unterschiedliche Szenerie der Bilder mit den passenden Holzschnitzereien: Seebären, Badenixen und Tiere sind hierbei ihre Markenzeichen.
Vor Ort wurden sie freundlich empfangen. Zu den Vernissagen kamen viele Besucherinnen und Besucher und auch nach den Eröffnungen hatten die Esten Gelegenheiten, deutsche Kunst zu bewundern. Die Bilder wurden in öffentlichen Räumen ausgestellt und einem breitem Publikum zugänglich gemacht.