700 Schüler treffen auf 50 Ausbildungsbetriebe

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von Gerald Henseler

700 Schüler treffen auf 50 Ausbildungsbetriebe

Timm Emser, Till Gottstein und Oliver Scheling (v.li.) organisieren die Ausbildungsmesse in der Kreissporthalle Segeberg. Foto: ohe

Bad Segeberg (ohe). Gute Auszubildende zu finden, ist nicht leicht. Unternehmen, die sich da allein auf digitale Medien verlassen, gehen oft leer aus. Der beste Weg, künftige Lehrlingen zu gewinnen, ist noch immer der direkte Kontakt. Die Ausbildungsmesse in der Kreissporthalle ist seit Jahrzehnten ein Klassiker in der Berufsorientierung. Timm Emser hat im vergangenen Jahr alle beteiligten Unternehmen befragt. „Alle möchten an der Ausbildungsmesse festhalten“, sagt Emser. Der Leiter der Dahlmannschule organisiert mit Till Gottstein von der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg  (WKS) und Oliver Scheling vom Berufsbildungszentrum (BBZ) die Ausbildungsmesse.

Rund 50 Ausbildungsbetriebe  stellen sich dabei am Montag, 18. September, von 16 bis 19 Uhr in der Kreissporthalle (Burgfeldstraße 41) in Bad Segeberg vor. Das Spektrum ist groß: Von der Apotheke bis zum Zweckverband, vom Handwerksbetrieb bis zum Industrieunternehmen stellen die Aussteller eine Vielfalt an Berufen vor. Ihre Zielgruppe sind die Schüler und Schülerinnen der neunten und zehnten Klassen. An den Gemeinschaftsschulen in Bad Segeberg, Trappenkamp, Bornhöved und Wahlstedt steht der Messebesuch für diese Jahrgangsstufen auf dem Stundenplan. „Kommen darf jeder, gern auch mit den Eltern“, sagt Timm Emser.

Die Schulen haben den Messebesuch im Unterricht vorbereitet. Auch eine Nachbereitung ist geplant. Kommen Ausbilder und Schüler während der Messe ins Gespräch, ist der nächste Schritt meist ein Praktikum. Nicht selten schließt sich dann ein Lehrvertrag an.

„Klassische Ausbildungsberufe gewinnen wieder an Attraktivität“, sagt Till Gottstein und beruft sich dabei auf eine Studie der Bertelsmannstiftung. Auch Oliver Scheling hat diesen Eindruck. Gerade war ein Berufsberater in den Klassen am BBZ unterwegs. „Die Schüler und Schülerinnen waren sehr aufmerksam und haben interessierte Fragen gestellt“, schildert Scheling seinen Eindruck. Er erinnert sich noch an Jahrgänge, als Schüler  unmotiviert auf Zetteln rumgemalt haben, anstatt dem Berufsberater zuzuhören.

Die Schüler und Schülerinnen des Beruflichen Gymnasiums bauen während der Messe einen Kiosk auf. Dort bieten sie Getränke und Snacks zu günstigen Preisen an.

Ausbildungsbetriebe haben noch die Möglichkeit,  sich auf der Messe vorzustellen.  In dem Internetportal www.berufemap.de/se-anmeldung können sie sich anmelden. Die Gebühr kostet pro Stand 30 Euro. Fragen zur Organisation beantworten die Veranstalter per E-Mail an ausbildungsmesse.segeberg@gmail.com.

Backstage Jobtour kehrt zurück

2015 luden  die Regionet Wirtschaftsförderung der Arbeitsagentur und die Barmer Ersatzkasse erstmals zu einer Backstage Jobtour im Kreis Segeberg ein. 2017 übernahm die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Segeberg (WKS) die Federführung. Nach einer Pause kehrt die Backstage Jobtour nun zurück. „Wir werden im Herbst wieder zu einer Backstage Jobtour einladen, kündigt Till Gottstein von der WKS an.

Die Schüler haben bei der Anmeldung die Möglichkeit, ihr Interesse für verschiedene Berufsfelder anzugeben. Am Tag der Veranstaltung erfahren sie dann, welche zwei Unternehmen im Nordostkreis Segeberg sie besuchen. Sie werden mit Shuttlebussen der Firma Autokraft dort hingefahren und bekommen dann im Betrieb über eine Stunde die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu schauen, Betriebsluft zu schnuppern und sich vor Ort zu informieren, welche Aufgaben an welchen Arbeitsplätzen sie während der Ausbildung erwarten. Als Anerkennung für das freiwillige Engagement in Sachen Berufsorientierung bekommt jeder Teilnehmer am Ende ein Zertifikat.  ohe


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