Anti-Drogen-Zug stoppt in Bad Segeberg: Revolution Train öffnet am Sonnabend für alle
Bad Segeberg (ohe). 2021 stoppte der Anti-Drogen-Zug erstmals am Bad Segeberger Bahnhof. Jetzt stehen die silberfarbenen Waggons des Revolution Trains wieder vor dem ehemaligen Antik-Schuppen am Bad Segeberger Bahnhof. Der Zug will Jugendliche vor dem Drogenkonsum warnen.
In sechs Waggons mit vier Kinosälen und acht interaktiven Räumen erleben die Besucher angelehnt an eine wahre Geschichte die verheerende Wirkung von Drogen mit. Ein Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern führt die jungen Leute durch den Zug, stellt Fragen und lädt zur Diskussion ein. Teilweise sind schockierende Bilder zu sehen. Doch damit bleibt niemand allein.
Bei den Schulen im Kreis Segeberg kommt das Projekt gut an. 30 Schulen haben sich angemeldet. „Wir haben 800 bis 1.000 Schüler mehr als bei der Premiere 2021“, sagt Jürgen Schlichting. Er organisiert den Halt des Anti-Drogen-Zugs in Bad Segeberg. Rund 4.000 junge Menschen führt das ehrenamtliche Team durch die Waggons. Darunter sind auch Menschen mit Beeinträchtigungen und Migrantenklassen. In den Schulen bereiten Lehrkräfte die Mädchen und Jungen auf den Besuch vor und diskutieren nach dem Besuch in den Klassen über das Thema.
Auf Smartphones beantworten die Jugendlichen während des Besuchs Fragen. Die werden gesammelt, ausgewertet und diskutiert.
Hartwig Hentschel führte schon 2021 Jugendliche durch den Revolution Train. „Heute haben wir andere Kinder. Sie sind auffälliger und unruhiger“, schildert er seinen Eindruck. Wie Jürgen Schlichting macht er die Corona-Pandemie für diesen Wandel verantwortlich.
Am Sonnabend, 16. September, öffnet der Revolution Train ab 10 Uhr für alle. Die letzte Führung beginnt um 16 Uhr. Der Eintritt ist frei. Wer Wartezeiten vermeiden möchte, sollte sich unter der Rufnummer 01 76 / 5 51 34 3 55 bei Jürgen Schlichting anmelden. Für ihn steht fest: 2025 kommt der Revolution Train wieder nach Bad Segeberg.