Auch Christansfelde soll schnelles Internet bekommen

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von Katja Lassen

Auch Christansfelde soll schnelles Internet bekommen

Bad Segebergs Bürgermeister Toni Köppen (li.) und Deutsche-Glasfaser-Projektmanager Oliver Prey
Bad Segebergs Bürgermeister Toni Köppen (li.) und Deutsche-Glasfaser-Projektmanager Oliver Prey

Bad Segeberg (kf). Bad Segeberg sollte in Sachen Glasfaserausbau kein grauer Fleck bleiben, ist Bürgermeister Toni Köppen überzeugt. Ansonsten liefe die Stadt Gefahr, abgehängt zu werden, sagt er.

Im Bereich Ihlsee sei Glasfaser bereits vorhanden, in der Südstadt laufe aktuell die Planungsphase, die Tiefbauarbeiten seien weitestgehend abgeschlossen, hier werde die Aktivierungen der einzelnen Anschlüsse zeitnah vorgenommen und in Christiansfelde gehe die Nachfragebündelung jetzt noch einmal in die Verlängerung, ließ Deutsche Glasfaser Projektmanager Oliver Prey wissen.

Durch die Weihnachtsfeiertage sei hier die Akquise der Neukunden eingeschränkt gewesen, so Köppen. „Wird jetzt die Chance vertan, wird es über Jahre keine Versorgung geben, da der Standortausbau für andere Versorger unattraktiv ist“, sagt er. Eine vor drei Jahren angelegte Studie habe ergeben, dass die Stadt für den Ausbau mit schnellem Internet insgesamt 18 Millionen Euro investieren müsste, allein das Ausbaugebiet Christiansfelde würde vier bis fünf Millionen Euro kosten, Tendenz eher steigend. Eine solche Infrastrukturmaßnahme sei also nicht finanzierbar, betonte der Bürgermeister.

So hat die Stadt Bad Segeberg bereits 2018 einen Kooperationsvertrag mit der Deutschen Glasfaser über den kostenlosen Glasfaserausbau geschlossen. Von den insgesamt 2.000 Haushalten im Ausbaugebiet Christiansfelde hätten 18 Prozent bereits Verträge geschlossen, ließ Oliver Prey wissen. Für eine eigenwirtschaftliche Finanzierung mit 33 Prozent der Gesamthaushalte würden also noch 15 Prozent (300 Haushalte) fehlen. „In Absprache mit der Stadt Bad Segeberg verlängern wir die Mitte Oktober begonnene Nachfragebündelung bis zum 4. März, da Bad Segeberg Christiansfelde ein wichtiges Ausbaugebiet für die Deutsche Glasfaser ist“, so Prey.

Bislang unentschlossene Bürgerinnen und Bürger können am Sonnabend, 21. Januar, von 13 bis 17 Uhr den Glasfasertag im Servicepunkt im Auto-Zentrum Harm, Asternweg 2, in Bad Segeberg nutzen und bei Bratwurst und Getränken ihre Fragen klären und einen Termin vereinbaren. Ab Dienstag, 24. Januar, ist der Servicepunkt dann immer dienstags von 13 bis 18 Uhr von Deutsche Glasfaser für Beratungen und Vertragsabschlüsse besetzt. Ebenso können Beratungstermine unter 0  28  61 / 8  13  34  10 vereinbart werden. Bis die autarke Glasfaserleitung FTTH (Fiber to the Home) dann final genutzt werden kann, wird es ein weiteres Jahr dauern. Indes soll die Baukolonne weiter über das Stadtgebiet ziehen, das insgesamt in sieben Cluster (Ausbaugebiete) unterteilt ist. Auch im Rathaus sei noch keine Glasfaserleitung vorhanden, bedauert Köppen, der diese auch zukünftig für den Datenfluss beim Katastrophenschutz als wichtig erachtet. „Die Lebensdauer von Kupferleitungen ist nun mal endlich“, sagt er.


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