Ausstellung im Museum Segeberger Bürgerhaus wird erweitert Der 500. Geburtstag von Heinrich Rantzau rückt näher
Bad Segeberg (mq). Der große Tag für die Arbeitsstelle 500 Jahre Heinrich Rantzau rückt näher. 2026 jährt sich am 11. März der Geburtstag des Statthalters des dänischen Königs, Unternehmers, Kulturförderers und Einwohners Bad Segebergs zum 500. Mal. Das wird in der Kalkbergstadt mit einem vielfältigen Programm gefeiert.
Auch das Museum Segeberger Bürgerhaus beteiligt sich an dem Veranstaltungsreigen. Schon jetzt ist dort ein kleine, kompakte Ausstellung zu sehen, die sich mit Heinrich Rantzau beschäftigt. Museumsleiter Paul Jeute und Ulrich Vogel haben die vier Infotafeln überarbeitet. Vogel ist Historiker, kommt aus Neumünster und hat sich aus Interesse der Arbeitsstelle angeschlossen. Seit 2021 ist er dabei und möchte gemeinsam mit Paul Jeute auch das Segeberger Bürgerhaus einbinden. Dazu wird die aktuelle Ausstellung im Laufe des Jahres noch erweitert. Zudem hat man die Möglichkeit geschaffen, die Texte mithilfe eines QR-Codes auf englisch zu lesen.
Auch die Schulen möchte man ins Boot holen. „Unser Angebot richtet sich an die Lehrerinnen und Lehrer. Wir stellen Material zur Verfügung, das in den Unterricht eingebunden werden kann. So kann man Geschichte ganz praktisch vor Ort erleben“, sagt Ulrich Vogel. Er denkt dabei vor allen den Geschichtsunterricht der siebten und achten Klassen. Die Arbeitsblätter und didaktische Hinweise für Lehrkräfte kann man sich herunterladen. „Heinrich Rantzau steht exemplarisch für die Neuzeit, in der sich wirtschaftlich, sozial und politisch viel gewandelt“, sagt Vogel über Heinrich Rantzau, der von Bad Segeberg aus als Berater des dänischen Königs die Strippen gezogen hat. Sichtbar wird an Rantzau in Bad Segeberg mit der Kapelle und dem Obelisken in der Hamburger Straße sowie mit einem Epitaph in der Marienkirche erinnert.
Weitere Informationen findet man unter www.museum-badsegeberg.de. Das Museum Segeberger Bürgerhaus in der Lübecker Straße 15 hat ab morgen wieder geöffnet – in den Wintermonaten sonnabends und sonntags von 12 bis 17 Uhr, von April bis Oktober donnerstags bis sonntags von 12 bis 17 Uhr. Dort hat es übrigens im vergangenen Jahr mit mehr als 6.600 Besuchern einen neuen Rekord gegeben. Ein Drittel davon waren Schülerinnen und Schüler. „Auch viele Gruppen nutzen das Angebot einer Museumsführung“, sagt Paul Jeute.