Bönebüttel plant Wechsel ins Amt Bokhorst-Wankendorf
Wankendorf (ohe). Die Gemeinde Bönebüttel hat in der Sitzung der Gemeindevertretung beschlossen, den Vertrag über die Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Neumünster zum 31. Dezember 2025 zu kündigen und dem Amt Bokhorst-Wankendorf beizutreten.
Bürgermeister Jan Stölten erklärte, die Entscheidung diene der besseren Entwicklung der Gemeinde: „Wir tragen Verantwortung für Bönebüttel. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Neumünster ist zuletzt schwieriger geworden. Wir möchten eine Verwaltung, die auf Augenhöhe arbeitet und die Bedürfnisse einer 2.100-Einwohnergemeinde versteht.“
Andreas Lisch, Amtsvorsteher des Amtes Bokhorst-Wankendorf, begrüßt die Entscheidung: „Die Gemeinden unseres Amtes sind sehr zufrieden mit der Amtsverwaltung. Mit einer zusätzlichen Anlaufstelle in Bönebüttel wollen wir den Service vor Ort und im gesamten Amtsgebiet verbessern.“ Die notwendigen Beschlüsse sollen kurzfristig gefasst werden, um den Wechsel zu ermöglichen.
Bönebüttel war bereits bis 2007 Teil des Amtes Bokhorst-Wankendorf, bevor die Gemeinde mit Genehmigung des Innenministeriums eine Verwaltungsgemeinschaft mit Neumünster einging. Thorben Pries, Leitender Verwaltungsbeamter des Amtes, betonte: „Wir möchten unsere Gemeinden nicht nur verwalten, sondern aktiv gestalten. Eine Erweiterung des Amts um 25 Prozent der Einwohnerzahl ist eine große Aufgabe, insbesondere im Hinblick auf zusätzlich benötigtes Personal.“
Der Amtsausschuss des Amtes Bokhorst-Wankendorf begrüßt den Antrag der Gemeinde Bönebüttel. Nun wird ein Antrag an das Innenministerium gestellt, das über die Gebietsänderung entscheidet. Mit der Aufnahme Bönebüttels würde das Amt auf rund 10.200 Einwohner anwachsen, die Fläche würde um 16 Prozent auf knapp 15.000 Hektar steigen.