Energiesparberatung im Kreis ist eine Win-Win-Situation für alle
Segeberg (kf). Es ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, denn das Projekt „Aktiv gegen die Energiekrise – Energieberatung im Kreis Segeberg“ ist eine Gemeinschaftsaktion des Kreises, dem Jobcenter Segeberg und den Energieversorgern Stadtwerke Norderstedt, Stadtwerke Bad Bramstedt und EWS (Energie und Wasser Wahlstedt/Bad Segeberg).
Im Rahmen eines staatlich geförderten Beschäftigungsverhältnisses stellen die genannten Energieversorger langzeitarbeitslose Menschen ein, bilden diese zum Energiespar-Berater oder auch Energiespar-Checker aus und entsenden sie nach einer vierwöchigen Grundausbildung und erfolgreicher Qualifizierung zur kostenlosen Beratung in die Haushalte und zu sämtlichen Institutionen. Dort geben die Energiespar-Berater, von denen es fünf im Kreisgebiet gibt, kostenlos wertvolle Tipps, wie in Zeiten der Energiekrise mit hohen Heiz- und Stromkosten, Energie und damit bares Geld gespart werden kann.
„Viele Kunden haben sich große Sorgen gemacht, wie sie die Energiekrise überhaupt meistern können. Uns war klar, hier müssen wir helfen“, sagt Susan Sommerfeld, Geschäftsführerin beim Jobcenter Segeberg. Dazu wurde ein seit Jahren bewährtes Modellprojekt der Stadtwerke Norderstedt unter Berücksichtigung des Teilhabechancengesetzes für Langzeitarbeitslose in enger Abstimmung mit dem Landrat Jan Peter Schröder auf weitere Energieversorger im Kreis Segeberg ausgeweitet.
Die Kooperation hat gut geklappt. Ein halbes Jahr nach Projektstart fällt das Fazit durchweg positiv aus. Die Grundausbildung der Energiespar-Berater übernahmem die Stadtwerke Norderstedt. Mit dem Engagement und der Motivation der neuen Kollegen zeigten sic h die Energieversorger sehr zufrieden. Neben der Energielieferung fällt auch die Energiesparberatung in ihre Zuständigkeit. Dort leisten die Energiespar-Checker wertvolle Unterstützung. „Wir haben zwei hervorragende Mitarbeiter bekommen“, lobte EWS-Geschäftsführer Marco Voß. Sie seien ein Mehrwert für das gesamte Team.
Ein Mehrwert sind die Energiespar-Berater, die jedoch keine klassische Energieberatung liefern, auch für den Verbraucher und in Sachen Klimaschutz. Einige Tipps lassen sich mit einfachen Handgriffen ohne großen Aufwand umsetzen. So ist in den meisten Haushalten der Kühlschrank falsch eingestellt. Dabei würde ein Grad schon 6 Prozent Stromverbrauch einsparen. Ähnlich viel lässt sich mit jedem Grad sparen, um das die Heizung herunter reguliert wird. Wer dann noch kurz und heftig lüftet und zwar mit weit geöffnetem Fenster anstatt der Dauer-Kippstellung, kann Energiekosten senken und zum Klimaschutz beitragen, ließen die Energiespar-Berater wissen. Für den kostenlosen EnergiesparCheck mit Analyse und Beratung sowie Auswertung der Verbräuche, nehmen sich diese rund zwei Stunden Zeit und haben dabei eine Fülle von Tipps und Sparmaßnahmen im Gepäck.
Wichtig zu wissen: Die jeweiligen Energiespar-Berater kommen in ihrer Region nur nach vorheriger Terminvereinbarung zu Hausbesuchen und können sich immer ausweisen.
Terminvereinbarungen für Energiespar-Checks: EWS unter Telefon 0 45 51 / 89 39 00-50 oder -51, Stadtwerke Bad Bramstedt unter 0 41 92 / 87 98 20 oder Stadtwerke Norderstedt unter 0 40 / 5 21 04 30 90.