Gedenkstätte Ahrensbök: Neuer Leiter: Kai Heinius will Angebote erweitern

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von Gerald Henseler

Gedenkstätte Ahrensbök: Neuer Leiter: Kai Heinius will Angebote erweitern

Kai Heinius (re.) ist der neue Leiter der Gedenkstätte Ahrensbök und wird vom Vereinsvorsitzenden Daniel Hettwich begrüßt. Foto: hfr

Ahrensbök (em). Die Gedenkstätte Ahrensbök hat einen neuen Leiter: Kai Heinius will künftig vor allem die Angebote für Schüler, Schülerinnen und Jugendliche erweitern. Der 33-jährige Lehrer für Geschichte und Politik folgt ab sofort auf den bisherigen Gedenkstättenleiter Sebastian Sakautzki, der nach drei Jahren in Ahrensbök aus privaten Gründen zurück nach Hessen wechselt. Er wird dort die Leitung der Gedenkstätte Trutzhain in Schwalmstadt bei Kassel übernehmen.  

Kai Heinius wird seine vielfältigen Erfahrungen in der Geschichts- und Erinnerungskultur, der Holocaust-Education, sowie dem Einsatz außerschulischer Lernorte in der historisch-politischen Bildung in seiner neuen Funktion als Gedenkstättenleiter in Ahrensbök intensivieren. Im Vordergrund stehen dabei Angebote für Schüler und Schülerinnen, Jugendliche, Lehrer und Lehrerinnen. „Sowohl hier vor Ort in der Gedenkstätte, als auch in den Schulen selbst wollen wir hochwertige pädagogisch-didaktische Bildungsmaterialien einsetzen“, so Heinius. Aber auch Fortbildungen für Lehrkräfte sollen angeboten werden. Ebenso werden Demokratieförderung und Aufklärung über Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus dabei im Mittelpunkt stehen.

Im Herbst vorigen Jahres hatte der Schleswig-Holsteinische Landtag ein Antisemitismus-Programm verabschiedet. Danach sollen alle Schüler und Schülerinnen des Landes mindestens einmal eine Gedenkstätte besuchen. Dafür bietet sich vor allem Ahrensbök an, weil hier das einzige in Schleswig-Holstein erhaltene KZ-Gebäude steht, das seit 2001 von einem gemeinnützigen Verein getragen wird. „Für diese Aufgabe stehen wir bereit“, sagt Heinius „Die Jugendlichen können kommen.“

So sieht das auch der Vorsitzende des Trägervereins, Daniel Hettwich. „Wir wollen die Sichtbarkeit der Gedenkstätte in der Öffentlichkeit erhöhen und dafür ist Kai Heinius der richtige neue Leiter.“

Die Gedenkstätte liegt an der B 432 zwei Kilometer von Ahrensbök in Richtung Scharbeutz. Sie bietet mehrere Dauerausstellungen zur Geschichte des frühen Konzentrationslagers und der NS-Diktatur in der Provinz. Zudem gibt es regelmäßig Veranstaltungen und Sonntagsgespräche über Rechtsradikalismus und Antifaschismus.

Weitere Informationen unter www.gedenkstaetteahrensboek.de. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr, jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Telefon: 0  45  25 / 49  30  60, E Mail: gedenkstaetteahrensboek@t-online.de.


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