Hugo Schoer sagte Tschüss in Stubben

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von Gerald Henseler

Hugo Schoer sagte Tschüss in Stubben

Die Einwohner Stubbens bereiteten ihrem Postboten Hugo Schoer einen tollen Abschied. Bei seiner letzten Tour durch das kleine Dorf in der Gemeinde Neuengörs wurde ihm ein Präsentkorb überreicht, in dem sich das gesammelte Urlaubsgeld befand.Foto: hfr

Stubben (em). 51 Jahre und 29 Tage – so lange war Hugo Schoer als Postbote im Einsatz. Schon mit 14 Jahren war er in seinen Beruf gestartet, seine letzte Tour führte ihn in sein Stammgebiet im Osten des Kreises Segeberg. „Mein zweites Wohnzimmer“, nennt es Hugo Schoer.

Neben vielen Glückwünschen und schönen Worten auf seiner Tour erwartete ihn in Stubben der Höhepunkt. „Hier haben sich alle Dorfbewohner über eine WhatsApp-Gruppe Gedanken gemacht, wie das Dorf ihrem Briefträger einen würdevollen Abschied in die Rente bescheren kann. Es wurde Geld gesammelt, ein Präsentkorb organisiert und eine Karte mit besten Glückwünschen gestaltet“, sagt Rolf Blunk aus Stubben.

Als Hugo Schoer während seiner letzten Dienstfahrt nach Stubben kam, überraschten ihn etliche Dorfbewohner, um ihn am Feuerwehrhaus abzufangen. „In persönlichen Gesprächen erzählte Hugo von früher, als er mit einem doch sehr alten und ziemlich kaputten Strohhut durch die Ortschaften lief. Auf der Abschiedstour hat er von einem Kunden noch einen neuen Strohhut bekommen“, schildert Rolf Blunk. In Stubben fühlte sich Hugo Schoer immer wohl, so dass er sogar einmal scherzhaft nach einem Baugrundstück nachgefragt hat. Immerhin war er hier mehr als 30 Jahre im Einsatz, hat viele Menschen kennengelernt und immer Spaß gehabt.


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