Jagdschein wird immer beliebter
Bad Segeberg (ohe). An Nachwuchs mangelt es der Kreisjägerschaft Segeberg nicht. Immer mehr Frauen und Männer melden sich zu den Jagdkursen von Monika Schroedter an. 48 waren es im vergangenen Jahr. 45 von ihnen legten jetzt erfolgreich ihre Jagdprüfung ab.
„Das war vor 25 Jahren noch ganz anders“, erinnert sich Kreisjägermeister Klaus Rathje. Er freut sich darüber, dass sich immer mehr Menschen für die Ausbildung interessieren. Die Jagd galt lange Zeit als Männerdomäne. Heute sind Frauen schon keine Ausnahme mehr. Zwölf der neuen Jungjäger sind Frauen.. „Die schießen oft besser als die Männer“, weiß Klaus Rathje. In den Prüfungen geht es aber nicht nur ums Schießen. Jäger müssen sich in der Tier- und Pflanzenwelt auskennen und rechtliche Fragen beantworten können.
„Ich bin Landwirt. Da passt es einfach, zur Jagd zu gehen“, sagt Wolfram Witte. Viele Junglehrer kommen über die Familie oder Bekannte zu dem Hobby. Bei Tim Böckenhauer aus Boostedt ist es anders „Ich mag hochwertiges Fleisch, dass nicht aus der Massentierhaltung stammt“, sagt Böckenhauer. Der Jagdschein ermöglicht es ihm nun, seinen Bedarf an Frischfleisch selbst zu decken. „Die Jagd wird nie Langweilig“, meint Klaus Rathje. Als Jäger könne man sich vielseitig engagieren, im Team Biotope bauen, Jagdhorn blasen, Hunde ausbilden oder sich in der Jugendarbeit. einsetzen.