Kirchengemeinde eröffnet Garten der Erinnerungen
Bad Segeberg (ohe). Ein Ort zu haben, an dem man trauern kann, danach sehnen sich viele Menschen. Das weiß Pastorin Elke Hoffmann aus ihrer jahrzehntelangen Arbeit mit Trauernden. Für viele ist das der Friedhof. Doch manchmal ist das Grab eines Zugehörigen weit entfernt oder ein geliebter Mensch wurde auf See bestattet. Diesen Grabwaisen hat die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Bad Segeberg einen Ort zum Trauern geschaffen.
Seit Frühjahrsbeginn gestalteten die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung den ehemaligen Schöpfungsgarten zu einem Garten der Erinnerung um. Von 8 bis 18 Uhr ist der unterhalb des Marienkindergartens gelegene Garten geöffnet.
Er soll ein Platz sein, an dem sich Hinterbliebene an Verstorbene erinnern. Sitzbänke laden zum Verweilen ein. An einem Baum sollen künftig Tafeln in Form von Gingkoblättern hängen. Auf ihnen werden die Namen der Verstorbenen eingraviert. Die Friedhofsverwaltung bietet die Tafeln an.
Bei der Gestaltung des Gartens halfen ehrenamtlich Mitarbeiter der Wahlstedter Firma Hilti mit. Zwei Tage lang waren sie bei der Umgestaltung im Einsatz. Die Aktivregion Holsteins Herz unterstützte das Projekt finanziell.
Künftig werden die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung die Pflege des Gartens übernehmen. Bei Elke Hoffmann haben sich aber auch schon ehrenamtliche Helfer beworben, die sich an der Pflege beteiligen möchten. Ihre Hilfe ist auch Ludger Roling willkommen. „Wir unterstützen gern auch mit Gartengeräten“, sagt der Friedhofsverwalter.