Kreis sucht Träger für Beratungsstellen
Bad Segeberg (em). Der Kreis Segeberg hat sich dazu entschieden, die Schuldnerberatung und die Wohnungsnotlagenberatung zum 1. Januar 2026 in einem neuen Verfahren an externe Träger zu übergeben. Interessenten können sich noch bis Freitag, 28. Februar, um eine Zulassung bewerben.
Gemeinsam mit den kreisangehörigen Städten, Ämtern und Gemeinden ist es Aufgabe des Kreises, in seinem Gebiet für nahezu gleichartige Lebensumstände und Bedingungen für die Einwohnerinnen und Einwohnern zu sorgen. Dies gilt auch und insbesondere im Bereich der Daseinsvorsorge. Dabei muss der Kreis Segeberg nicht alle Aufgaben selbst erledigen, sondern kann Dritte beauftragen, bestimmte Leistungen zu übernehmen. Mit Blick auf die Schuldner- und Wohnungsnotlagenberatung möchte er dies tun, um die hohen Anforderungen an die Qualität des Leistungsangebots, die sachgemäße und personelle Ausstattung sowie die Qualifikation des eingesetzten Personals sicherstellen zu können.
Die Träger müssen entweder einem freien Wohlfahrtsverband oder einem diakonischen Werk angehören. Darüber hinaus können sich auch Träger bewerben, wenn sie mindestens drei Jahre für eine Gebietskörperschaft im entsprechenden Beratungssegment tätig waren. Ziel der Schuldnerberatung ist es, Menschen, die überschuldet sind oder von Überschuldung bedroht sind, bei der Suche nach Lösungen zu unterstützen.
Bei der Wohnungsnotlagenberatung geht es um Hilfestellungen für Personen, die hinsichtlich Wohnungssuche, Mietrückstand, Räumungsklage oder drohender
Obdachlosigkeit überfordert sind und Unterstützung bei der Bewältigung dieser Aufgaben benötigen. Die Beratung soll drohende Obdachlosigkeit im besten Fall verhindern. Zudem sollen Menschen unterstützt werden, die vom Leistungsträger aufgefordert worden sind, ihre Wohnkosten zu senken. Ziel der Beratung ist in diesen Fällen die Vermittlung von angemessenem Wohnraum.
Die konkreten Anforderungen an die Bewerberinnen und Bewerber sowie die Vertragsentwürfe sind auf der Internetseite des Kreises zu finden: www.segeberg.de/Arbeitund-Soziales/. Fragen können per E-Mail geschickt werden an soziales.brandt@segeberg.de.