Kunsthalle zeigt ungewöhnliche Flath-Werke

Redakteure vom Dienst

Sie haben eine interessante Geschichte? Kontaktieren Sie unsere Redakteure vom Dienst.

Gerald Henseler
Tel. 04551 - 99 00-30
Fax 04551 - 99 00-33
E-Mail

Dirk Marquardt
Tel. 04551 - 99 00-31
Fax 04551 - 99 00-33
E-Mail

von Dirk Marquardt

Kunsthalle zeigt ungewöhnliche Flath-Werke

Auftakt in die Saison: Toni Köppen (v.li.), Hans-Jürgen Reher, Günter Gathemann und Torsten Bohlmann freuen sich auf die Sonderausstellung in der Bad Segeberger Kunsthalle Flath. Dort werden ab 1. April ungewöhnliche Werke von Otto Flath gezeigt.Foto: mq

Bad Segeberg (mq). Die Kunsthalle Flath in Bad Segeberg startet in die neue Saison. In der Bis-marckallee 5 können ab Sonnabend, 1. April, bis Ende Oktober wieder am Wochenende die Werke des Bildhauers besichtigt werden. Der Förderkreis Kulturforum Flath nimmt die Eröffnung zum Anlass, eine Sonderausstellung zu präsentieren. Unter dem Motto „Wenn Frösche Tango tanzen...“ werden frühe Werke von Otto Flath präsentiert.

„Solche Bilder erwartet man nicht von Otto Flath“, sagt Günter Gathemann, der Vorsitzende des Förderkreises, zu der Sonderausstellung. Aus dem riesigen Flath-Nachlass, der im Bad Segeberger Stadtarchiv lagert, haben Gathemann und Detlef Schluck eine Vielzahl von Comics, Karikaturen und unbekannten Bildern ausgesucht. Zwischen 1922 und 1932, der Zeit der großen Inflation und der Weltwirtschaftskrise, hatte auch Otto Flath Probleme, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Deswegen probierte der Künstler einiges aus, produzierte Dinge, mit denen man Geld verdienen konnte. Auch eine Drachenvase für die Privaträume in der Villa Flath gehört dazu. „Aquarelle von Otto Flath kennt man ja, aber vieles von dem, was wir zeigen, verbindet man nicht mit ihm“, sagt Günther Gathemann. Die Ausstellung wird am Sonnabend, 1. April, um 14 Uhr eröffnet.

Für die neue Saison sucht die Otto-Flath-Stiftung noch Freiwillige, die dafür sorgen, dass die Öffnungszeiten der Kunsthalle gesichert sind. Derzeit kümmert sich Hans-Jürgen Reher mit zehn Mitstreitern um die Dienste. „Aber wir benötigen mindestens 15 Ehrenamtler“, sagt der 88-Jährige. Sein Engagement rührt aus der Tatsache, dass er den Bildhauer Otto Flath noch persönlich kannte. „Mitbringen sollte man Interesse an der Ausstellung und Zeit am Wochenende“, sagt der Vorsitzende des Stiftungsrates, Torsten Bohlmann. Bei Interesse kann man sich per E-Mail an otto-flath-Stiftung@badsegeberg.de wenden.

Wenn die Saison vorbei ist, rücken Bauarbeiter an. Dann wird die Auffahrt und der Vorhof der Kunsthalle barrierefrei gestaltet. Das teilte Bürgermeister Toni Köppen mit. Derzeit liefen die Ausschreibungen.

Die inklusive Kunsthalle Flath hat sonnabends und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene vier Euro, Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren sind frei. Außerhalb dieser Öffnungszeiten haben Gruppen und Schulklassen die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen. Anmeldungen sind unter Telefon 0  45  51 / 44  89 oder 0  45  51 / 87  99  00 möglich.


Zurück