Land fördert Radweg von Schmalensee nach Stocksee

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von Alexandra Bury

Land fördert Radweg von Schmalensee nach Stocksee

Geld für Radwege hatte Landesverkehrsminister Claus Ruhe Madsen(2.v.re.) im Gepäck. Amtsvorsteher Harald Krille (v.li.) freute das ebenso wie Stocksees Bürgermeister Günter Hagemann und Schmalensees Verwaltungschef Sönke Siebke.Foto: by
Geld für Radwege hatte Landesverkehrsminister Claus Ruhe Madsen(2.v.re.) im Gepäck. Amtsvorsteher Harald Krille (v.li.) freute das ebenso wie Stocksees Bürgermeister Günter Hagemann und Schmalensees Verwaltungschef Sönke Siebke.Foto: by

Trappenkamp (by). Das Amt Bornhöved hat einen Förderbescheid von 983.000 Euro für den Ausbau des Radnetzes im Kreis Segeberg erhalten. Mithilfe der Bundesmittel werden die Gemeinden in diesem Jahr mit einem 3,5 Kilometer langen Radweg verbunden, die Gesamtkosten liegen bei 1,3 Millionen Euro. Davon übernimmt die Förderung 75 Prozent. Landesverkehrsminister Claus Ruhe Madsen konnte die Nachricht Amtsvorsteher Harald Krille und Stocksees Bürgermeister Günter Hagemann sowie Schmalensees Bürgermeister Sönke Siebert persönlich in Trappenkamp übergeben.

Günter Hagemann, Bürgermeister der 420 Einwohner zählenden Gemeinde Stocksee, freute sich: „Die Verbindung wünschen wir uns schon lange. Die Förderung ist für uns kleine Gemeinden besonders wichtig.“

Schmalensee beteiligt sich zu 60 Prozent am Radweg, dementsprechend liegt der Kostenanteil bei 812.000 Euro. Nach dem Abzug von 75 Prozent Förderung muss die Kommune noch 203.000 Euro stemmen. Die Gemeinde Stocksee beteiligt sich gemäß ihres Anteils am Radweg mit 40 Prozent und 514.000 Euro, sie muss 128.000 Euro nach Förderabzug selbst zahlen.

Verkehrs- und Tourismusminister Madsen betonte die positiven Sicherheits-und Umweltaspekte: „Dieser Radweg entsteht getrennt von der Kreisstraße K 57 und trägt somit nicht nur zur erhöhten Sicherheit bei, sondern hoffentlich auch zu einer verstärkten Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs. Es ist keine gute Kombination, wenn Radfahrer zusammen mit Autos, die 100 Stundenkilometer fahren, sich eine Straße teilen.“

Die Gemeinde Schmalensee mit 475 Einwohnern ist deutlich besser an den ÖPNV angeschlossen als Stocksee. Schmalensees Bürgermeister Sönke Siebke bedankte sich beim Minister nicht nur für den Förderbescheid, sondern erklärte: „Es ist auch ein Akt der Wertschätzung, dass du heute hier bist.“

Zum touristischen Aspekt sagte Amtsvorsteher Harald Krille: „Der Nord-Ost-Bereich des Kreises Segeberg ist etwas strukturschwach.Wir freuen uns, dass der Bereich jetzt ausgebaut wird.“ Minister Madsen machte deutlich: „Schleswig-Holstein ist nicht nur Insel und Küste, wir müssen auch den Innenbereich stärken.“ Er betonte die Aufwertung für den Tourismus in der Region, die der Radweg mit sich bringe. Denn beide Orte verfügten über attraktive Badestellen, für Radurlauber sei die Landschaft reizvoll und der Stockseehof sei mit seinen Veranstaltungen ein starker Anziehungspunkt.

In der Fördersumme ist der Landerwerb enthalten, der für einen Teil der Radstrecke nötig war. Zudem fallen Ausgleichsmaßnahmen an, denn im Bereich Stocksee werden für den Neubau zum Teil ein bestehender Weg durch den Staatsforst Eutin genutzt. Die Maßnahmen sind ebenfalls in der Gesamtsumme enthalten.


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