Landrat unterstützt Sammlung der Deutschen Kriegsgräberfürsorge
Bad Segeberg (em). „Das 20. Jahrhundert war geprägt von zwei Weltkriegen, die unzählige Opfer auf allen Seiten forderten und unermessliches Leid mit sich brachten“, heißt es in einem gemeinsamen Aufruf zur Haus- und Straßensammlung des Volkbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Schleswig-Holstein. Weiter: „Wir alle hatten gehofft, dass die Lehren aus der Vergangenheit uns helfen, zu einem friedlichen Miteinander zu kommen, aber leider erleben wir ganz aktuell und unmittelbar, wie zerbrechlich Frieden ist.“
Die drei Unterzeichnerinnen und Unterzeichner – Schleswig-Holsteins Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Landtagspräsidentin und Schirmherrin des Volksbundes in Schleswig-Holstein Kristina Herbst und Axel Schneider, Oberst und Kommandeur des Landeskommandos Schleswig-Holstein – bitten alle Bürger, Gemeinden, Institutionen, Verbände und militärische Dienststellen im ganzen Land, die Sammlung und Arbeit des Volksbundes zu unterstützen. Auch Landrat Jan Peter Schröder unterstützt diesen Aufruf mit Nachdruck: „Die Bemühungen für Frieden sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bereits seit Langem widmet.“
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist eine humanitäre Organisation. Im Auftrag der Bundesregierung betreut er die deutschen Kriegsgräber im Ausland. Er ist verantwortlich für den Umbettungsdienst, der allein für Osteuropa immer noch von knapp einer Million nicht geborgener Toter ausgeht, für Erhalt und Pflege von mehr als 830 bestehenden Kriegsgräberstätten in 46 Ländern, für die Jugend- und Bildungsarbeit, die von den Kriegsgräbern die eindringliche Mahnung zum Frieden ableitet, sowie für die Betreuung von Angehörigen und Betroffenen, denn noch immer werden täglich Schicksale geklärt.
Der Volksbund ist weltweit der einzige Verein, der diese originär staatlichen Aufgaben weitgehend aus Beiträgen und Spenden erfüllt. Deshalb werden vor allem im Zeitraum rund um den Volkstrauertag am Sonntag, 19. November, zahlreiche freiwillige Helfer mit und ohne Uniform im ganzen Land unterwegs sein und um Spenden bitten. „Ich möchte Sie bitten, diesen Einsatz im Rahmen Ihrer Möglichkeiten zu unterstützen“, sagt Landrat Jan Peter Schröder.