Miniorgel als Bausatz für alle

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von Dirk Marquardt

Miniorgel als Bausatz für alle

Gemeinsam bauten die Mitglieder des Fördervereins der Dahlmannschule, des Förderkreises Kirchenmusik und des Rotary Clubs die DOE-Orgel in der Marienkirche auf.Foto: mq

Bad Segeberg (mq). Eine Orgel, die sich in weniger als einer Stunde zusammenbauen lässt? Klingt erst einmal nicht realistisch. Doch Tilmann Daewel aus Geest-hacht hat drei solcher DOE-Orgeln in fünf Monaten konstruiert und gebaut. Zwei davon hat der Orgelbaumeister an den Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg und nach Itzehoe geliefert. Den dritten Bausatz haben sich der Förderkreis Kirchenmusik  der Kirchengemeinde Segeberg und der Förderverein der Dahlmannschule gesichert.

„Mit dem Orgelbausatz kann man Jedermann eine Pfeifenorgel zusammenbauen, die am Ende sogar richtige kleine Musikstücke spielen kann“, freut sich Kirchenmusikdirektor Andreas Maurer-Büntjen über die 7.000 Euro teure Anschaffung. Die wurde möglich, weil der Förderverein der Dahlmannschule (2.000 Euro), der Förderkreis Kirchenmusik (2.000 Euro) und der Rotary Club Segeberg (3.000 Euro) das Gemeinschaftsprojekt finanziert haben.

Vorstandsmitglieder der drei Vereine benötigten rund eine Stunde, um die DEO-Orgel in der Marienkirche aufzubauen. Der Bausatz besteht aus rund 150 Einzelteilen. Künftig soll sie bei der Ausbildung von nebenberuflichen Kirchenmusikern sowie im Musikunterricht der Dahlmannschule eingesetzt werden. „Es ist alles so konstruiert, dass man anhand des Modells leicht versteht, wie eine richtige Pfeifenorgel funktioniert. Der benötigte Wind wird dabei von Hand gemacht. Die DOE-Orgel hat zwei Register, die man einzeln und gemeinsam spielen kann“, sagt Andreas Maurer-Büntjen. Sie sei ein Vorgriff auf die große Orgel, die in zwei Jahren in der Marienkirche eingeweiht werden soll.

„Wenn man die Teile zusammenbaut, ist das ein Aha-Effekt, was die Funktion einer Orgel angeht“, sagt Tilmann Daewel. „Man hat etwas zum Anfassen und die kleine Orgel bietet einen anderen Zugang zur Kirchenmusik“, sagt Timm Emser vom Rotary Club.


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