Neubau der Kirchenkreisverwaltung eingeweiht Leben und Arbeitswelt verschmelzen im Haus der Kirche
Bad Segeberg (ohe). Der klimaneutrale Neubau der Kirchenkreiszentrale Plön-Segeberg war umstritten. Jetzt ist der rund elf Millionen Euro teure Bau fertig. Bei der Eröffnungsfeier erhielt Propst Daniel Havemann reichlich Beifall. „Dein Name wird immer mit dem Haus verbunden bleiben“, lobte Verwaltungsleiterin Esther Ahrent den Einsatz Havemanns für den zukunftsweisenden Neubau. Havemann selbst wird in den Neubau nicht einziehen. Er wurde vermutlich auch wegen des umstrittenen Neubaus nicht wieder gewählt.
Bei den 86 Mitarbeitenden der Kirchenkreisverwaltung herrscht indes große Freude über den Neubau. „Die Kollegen sind total begeistert. Man spürt viel mehr Fröhlichkeit und Energie“, sagt Dorle Hoßforth. Sie ist in der Kirchenkreisverwaltung für die Abteilung Liegenschaften verantwortlich. Propst Daniel Havemann bezeichnete das Haus der Kirche in seinem Grußwort als ein Haus der Zukunft. Leben und Arbeitswelt würden hier verschmelzen, so der Propst. Deutlich wird dies unter anderem an dem sogenannten Smeeting, einem von Schaukeln umrahmten Tisch an dem Mitarbeitende diskutieren und Ideen entwickeln. Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Digitalisierung, führte Havemann aus. Feste Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden gibt es nicht mehr. Sie können in festen oder wechselnden Teams zusammenarbeiten oder auch allein sowie im Homeoffice. Im Konferenzsaal steht ein großer interaktiver Touchscreen im Mittelpunkt. Das neue Verwaltungsgebäude bilde die Büroarbeitswelt der Zukunft ab, meint Ester Ahrent. Ein ganz neues Flair sei in die Verwaltung eingezogen, so Ahrent. Sie verspürt jeden Morgen den Spaß bei der Arbeit bei ihren Kollegen und Kolleginnen.
Der Neubau des Verwaltungsgebäudes wurde durch die Zusammenlegung der Kirchenkreise Plön und Segeberg notwendig. Die Mitarbeitenden arbeiteten zuvor an unterschiedlichen Standorten. Der Neubau ist so ausgelegt, dass eine Erweiterung ebenso möglich ist wie ein Rückbau oder Verkauf des Gebäudes.
Das Gebäude mit einer Nutzfläche von 1.750 Quadratmetern ist als Holzskelettbau mit im Inneren sichtbaren Tragwerk konzipiert. Nur die notwendigen Treppenräume und der Aufzuchtschacht wurden aus Stahlbeton gefertigt.