Neue Maler und Lackierer bereichern die Branche

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von Gerald Henseler

Neue Maler und Lackierer bereichern die Branche

Die frisch gebackenen Maler und die Malerin sowie ihre Ausbilder feierten die Freisprechung.Foto: em

Bad Segeberg (em). Sieben Maler - und Lackierer hat die Innung im Kreis Segeberg in den Gesellenstand erhoben. Die jungen Handwerker vereinen Tradition und Innovation, wobei auch digitale Hilfen genutzt werden.

„Digitale Werkzeuge und Software können uns helfen, präzisere Planungen zu erstellen und effizienter zu arbeiten. Die virtuelle Raumgestaltung ermöglicht es uns, Kunden schon vor Beginn der Arbeiten einen detaillierten Einblick in das Ergebnis zu geben“, beschrieb Ansgar Schroedter, Obermeister der Maler-und Lackiererinnung im Kreis Segeberg, die spannenden Innovationen, die im Malerhandwerk zum Einsatz kommen. Nachdem er im vergangenen Jahr nur fünf Gesellen freisprechen konnte, begrüßte Ansgar Schroedter nun im Haus des Handwerks an der Hamburger Straße in Bad Segeberg immerhin zwei junge Handwerker mehr. In seiner feierlichen Rede sprach er die Gesellen und die Gesellin von ihren Lehrlingspflichten frei und erinnerte an die Tradition seines Gewerks: „Als Maler verbinden wir künstlerisches Talent mit technischem Können und tragen dazu bei, Räume und Gebäude nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend zu gestalten.“

Der beste Absolvent seines Jahrgangs war Tyark-Eric Millgramm. Der 25-Jährige aus Fahrenkrug hat bei Thore Schlosser in Wittenborn gelernt und seine Ausbildung bereits nach zwei Jahren frühzeitig beendet. Nach seinem Fachabitur hat er zunächst eine kaufmännische Ausbildung beendet und sich in verschiedenen Arbeitsgebieten ausprobiert. „Aber vom Malerhandwerk bin ich begeistert. Ich kann mich kreativ austoben, eigene Ideen einbringen, im Sommer draußen arbeiten und im Kundenkontakt beratend zur Seite stehen. Das erfüllt mich. Außerdem gefällt mir der Vorher-Nachher-Anblick bei Sanierungen. Das ist einfach toll!“ Ein weiteres Plus sei die Selbstständigkeit, so der Geselle: „Ich will meinen Meister machen und zusammen mit meinem Vater in unserer Firma arbeiten. Ich möchte selbstbestimmt arbeiten, das Angestelltsein liegt mir nicht.“

Die einzige weibliche Malerin in diesem Jahr war Celina Berghaus. Die 22-Jährige aus Wahlstedt hat nach ihrem Fachabitur bei Jan Bunge in Bad Segeberg gelernt und empfahl das Handwerk dringend auch Frauen: „Man hat viele Aufstiegschancen und kann praktisch arbeiten. Ich wurde von meinen männlichen Kollegen sehr herzlich aufgenommen und überhaupt nicht als ‚Püppi‘ behandelt. Frauen sollten sich das Handwerk zutrauen.“

Die neuen Malergesellen sind: Tyark-Eric Millgramm (Ausbildungsbetrieb Thore Schlosser, Wittenborn), Celina Berghaus (Jan Bunge, Bad Segeberg), Miles Klein (Rainer Holz, Todesfelde), Ole Krause (Tobias Ehlers, Hasenkrug), Nicklas Rebehn (Landesverein für Innere Mission, Rickling), Julian Guhr (Carsten Grickschas, Norderstedt) und Sebastian Buth (Clemens Wolf, Hitzhusen).


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