Prof. Dr. Holger Nef ist Experte für interventionelle Kardiologie
Bad Segeberg (em). Prof. Dr. med. Holger Nef kommt von der Uniklinik Gießen und wird Nachfolger von Prof. Dr. med. Gert Richardt (66), der das Herzzentrum nach über 20-jähriger, erfolgreicher Tätigkeit gut aufgestellt verlässt.
Prof. Dr. med. Holger Nef, bis Ende des Jahres stellvertretender Klinikdirektor und Leiter der interventionellen Kardiologie an der Uniklinik Gießen, gilt als einer der führenden Experten im Bereich der interventionellen Kardiologie in Deutschland. Im Bereich der Mitralklappen-Operationen und der interventionellen Aortenklappen-Verfahren (sog. TAVI), die auch im Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken seit vielen Jahren sehr erfolgreich durchgeführt werden, erzielt der 49-jährige Nef mit seinem Team herausragende Ergebnisse. Gleichsam sind seine Publikationen als Wissenschaftler über Herz-Kreislauferkrankungen in den USA und Deutschland ausgezeichnet prämiert. Nef wird zudem seit Jahren regelmäßig unter anderem in der Focus-Liste als einer der besten Kardiologen Deutschlands geführt.
Der in Süddeutschland geborene Nef wird das Herz- und Gefäßzentrum in die Zukunft führen. „Neben der Fortsetzung der herausragenden Katheter-Behandlung der Koronargefäße soll vor allem im Bereich der Katheter-gestützten Behandlung von Herzklappen ein neuer Schwerpunkt gesetzt werden. Dabei ist mir die Zusammenarbeit im Herz-Team mit den Kardiochirurgen besonders wichtig; nur so kann eine stets optimale Therapie für unsere Patienten erzielt werden“, sagt Nef.
Des Weiteren möchte Nef die Integration von Robotik und Künstlicher Intelligenz in Segeberg etablieren und interventionelle Katheter-Verfahren mit dem Fokus auf individualisierte Behandlungskonzepte vorantreiben. „Wir wollen, dass die kardiologische Versorgung von Menschen mit Herzerkrankungen hier vor Ort, in Schleswig-Holstein und in Norddeutschland auf höchstem Qualitätsniveau und mit allen Möglichkeiten der digitalisierten Medizin gewährleistet wird.“ Nef setzt zudem auf den transsektoralen Austausch mit allen Leistungserbringern in der Region, um gemeinsam eine langfristige und umfassende Behandlung der Patientinnen und Patienten zu garantieren.
Dazu ist es auch erforderlich, den Status des Segeberger Herzzentrums als universitäres Lehrkrankenhaus weiter auszubauen. „Ein weiterer wichtiger Bestandteil meiner Arbeit ist die Optimierung der Aus- und Weiterbildung junger Ärztinnen und Ärzte unter Berücksichtigung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Nef. „Um dies zu erreichen, wird die Simulation von Herzkatheter-Therapien – neben weiteren digitalen Modulen – zukünftig eine wichtige Säule in der Ausbildung der ärztlichen und nicht ärztlichen Mitarbeitenden darstellen.“
„Ich freue mich, mit Herrn Prof. Dr. med. Holger Nef einen der Position entsprechend qualifizierten Nachfolger und Experten vorstellen zu können“, sagt Oliver Wielgosch-Borchert, geschäftsführender Gesellschafter der Segeberger Kliniken. „Herr Prof. Nef wird den nächsten Schritt in die digitale Zukunft unseres Herz- und Gefäßzentrums gehen. Wir erwarten mit der Einführung neuer und innovativer Therapieverfahren in der Kardiologie eine noch bessere Behandlung unserer Patientinnen und Patienten.“
„Herr Prof. Nef wird mit seinem hervorragend ausgebildeten Team im Januar 2024 seine Verpflichtung als Chefarzt und Klinikdirektor der Abteilung Kardiologie und Angiologie aufnehmen und mit unseren langjährig erfahrenen Kardiologinnen und Kardiologen eine leistungsfähige Mannschaft mit hoher Expertise bilden, um unseren Versorgungsauftrag des Landes Schleswig-Holstein zukunftsfähig zu gestalten und zu erfüllen. Da bin ich mir sicher“, so Wielgosch-Borchert.
Prof. Nef, verheiratet und dreifacher Familienvater, sagt: „Für die Zukunft gilt es, den strukturellen gesundheitspolitischen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig dem Herzzentrum eine besondere Strahlkraft über die Landesgrenzen hinaus zu verleihen. Ich freue mich auf die neue spannende Aufgabe und Herausforderung in einem der renommiertesten Herz- und Gefäßzentren in Deutschland.“