Renate und Wolfgang Ihlo helfen seit über 30 Jahren in Osteuropa Letzter Hilfstransport startet im Januar
Schackendorf (ohe). Mehr als Mund-zu-Mund-Propaganda brauchten Renate und Wolfgang Ihlo nicht mehr. Ihr Haus in Schackendorf (Hamdorfer Weg 8) ist bei den Menschen in der Region bekannt. Alle zwei Wochen starten von hier aus Hilfstransporte nach Osteuropa. Vor allem Kleidung, aber auch Haushaltsgeräte, Rollatoren, Gehhilfen und andere medizinische Hilfsmittel sammeln die Ihlos für hilfsbedürftige Menschen in Osteuropa.
„Wir haben uns sehr über die vielen Dinge gefreut, die uns gespendet wurden“, sagt Renate Ihlo. Jetzt stellt das Ehepaar die Sammlungen ein. Der Grund: Ihr Kooperationspartner Werner Matutat von der Internationalen Paketaktion für Osteuropa (IPO) ist gesundheitlich angeschlagen und stellt seine Arbeit ein. Im Januar wollen Renate und Wolfgang Ihlo einen letzten Hilfstransport bestücken. Dann ist Schluss.
Mit einem Hilfstransport in Segebergs estländischen Partnerkreis Pölva starteten die Ihlos ihre Hilfsaktion. Später brachten sie die gesammelten Spenden zu bedürftigen Menschen in ganz Osteuropa, zuletzt viel in die Ukraine. „Es sind die alten und kranken Menschen, die Not leiden. Eine Strickjacke ist für viele schon ein Schatz“, weiß Renate Ihlo. Renate und Wolfgang Ihlo sind über Werner Matutat in Osteuropa gut vernetzt. Sie können den Weg der gespendeten Artikel nachvollziehen. Die IPO arbeitet vorrangig mit kirchlichen Einrichtungen zusammen. Auch Altenheime, Kinderheime und persönlich bekannte Privatpersonen sind die Empfänger.
Oft bekamen Renate und Wolfgang Ihlo Sachspenden aus Nachlässen. „Den Hinterbliebenen gefällt der Gedanke, dass die Dinge weiterverwendet werden“, sagt Renate Ihlo. Noch bis Ende des Jahres nehmen die Ihlos Sachspenden entgegen. „Was kommt, tut anderen gut“, verspricht Renate Ihlo. Sie hofft, dass in Zukunft andere helfen.