Saatgrußkarten sollen Gewöhnlichen Natternkopf retten

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von Gerald Henseler

Saatgrußkarten sollen Gewöhnlichen Natternkopf retten

Der Gewöhnliche Natternkopf Foto: Westrich/ lfu

Bad Segeberg (ohe). Das Landesamt für Umwelt (LfU) und die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein setzen ihr Artenschutzprojekt fort und verschenken Saatgrußkarten. In diesem Jahr steht der stark gefährdete Gewöhnliche Natternkopf (Echium vulgare) im Mittelpunkt.

Die zweijährige Pflanze mit leuchtend blauen Blüten bevorzugt nährstoffarme Sand- und Kiesböden. Ursprünglich wuchs sie an sandigen Steilufern, verbreitete sich jedoch auch an Feldwegen, Bahnböschungen und in Kiesgruben. Die Zerstörung solcher Lebensräume hat ihre Bestände schrumpfen lassen.

Mit ihrem zuckerhaltigen Nektar lockt die Pflanze zahlreiche Insekten an. Besonders Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge profitieren von den Blüten. Die Natternkopf-Mauerbiene sammelt sogar ausschließlich deren Pollen für ihre Brut.

Trockenes und sonniges Terrain wie kiesige Auffahrten oder große Kübel auf Balkonen eignen sich für die Aussaat. Die Samen werden im Frühjahr oder Herbst auf offenem Boden ausgestreut.

Die kostenfreie Grußkarte enthält ein Samentütchen sowie eine Anleitung und kann über das Bestellformular unter www.schleswig-holstein.de/saatgrusskarten angefordert werden. Alternativ ist eine Bestellung telefonisch unter 0  43  47 / 7  04-8  88 möglich.


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