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von Gerald Henseler

So fanden Leon und Leonie ihren Traumjob

Leon Klengel hat vieles ausprobiert. Jetzt freut sich der 18-Jährige über seine Lehre bei Gräber Feinwerktechnik. 

Trappenkamp (ohe). Den richtigen Beruf zu finden, ist gar nicht so leicht. Schon bevor die letzte Prüfung an der Schule gelaufen ist, sollen Jugendliche wissen, welchen Karriereweg sie einschlagen möchten. Selten hatten die jungen Frauen und Männer so viele Auswahlmöglichkeiten wie heute. In den meisten Ausbildungsberufen werden Fachkräfte dringend gesucht. Die große Auswahl macht die Entscheidung nicht leichter.

Leon Klengel aus Dorf Berlin weiß das. Er hat lange gebraucht, um die richtige Lehrstelle zu finden. Im Straßenbau, auf dem Schiff und im Kieswerk hat er gearbeitet. Dann bewarb er sich um ein Praktikum bei der Firma Gräber Feinwerktechnik in Trappenkamp. „Schon am ersten Tag haben wir die Ausbildung in allen Bereichen angerissen. Ich durfte schnell mithelfen und wurde von den Kollegen herzlich aufgenommen“, sagt Leon Klengel. Nach dem dreimonatigen Praktikum trat er als Produktionshelfer in das Unternehmen ein. Jetzt begann er seine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker. „Programmieren, mit Maschinen arbeiten und Teile fertigen - das hat mir von Beginn an Spaß gemacht“, sagt der 18-Jährige.

Ganz anders lief die Berufswahl bei Leonie Fichtner. Auf einer Ausbildungsmesse am Berufsbildungszentrum (BBZ) lernte sie das Team von Gräber Feinwerktechnik kennen. Ihr Schulpraktikum absolvierte sie in dem Trappenkamper Familienbetrieb. „Das Praktikum war toll. Mir wurde alles erklärt. Ich habe mich sofort richtig wohlgefühlt“, sagt Leonie Fichtner. Ihre schulische Ausbildung brach Leonie Fichtner daraufhin ab. Die 16-Jährige hatte vor, ihren Mittleren Schulabschluss am BBZ zu erwerben. Jetzt macht sie eine Lehre zur Zerspanungsmechanikerin bei Gräber und ist sich sicher, dass sie mit dem Gesellenbrief auch den mittleren Schulabschluss bekommt. Einen Notendurchschnitt von mindestens 2,9 muss sie dafür haben. Ihr Ausbilder Stefan Herbst sieht da keine Probleme. Seit Monatsbeginn  stehen Leon und Leonie nun gemeinsam an der Werkbank in der Produktionshalle von Gräber Feinwerktechnik. „An den ersten Tagen haben wir viel Theorie gelernt. Jetzt lernen wir die verschiedenen Techniken in der Praxis“, sagt Leon Klengel.

Nach der Ausbildung stehen den beiden Zerspanungsmechanikern viele Karrierewege offen. Auch innerhalb des Trappenkamper Unternehmens haben die Fachkräfte gute Aufstiegsmöglichkeiten.

Den ersten Lohn bekommen Leon und Leonie erst in ein paar Tagen. „Das Geld stimmt“, meint Leon Klengel. Er hat sich Brutto- und Netto-Lohn schon ausgerechnet. Gräber Feinwerktechnik unterstützt seine Auszubildenden auch bei dem Erwerb des Führerscheins. 1.000 Euro gibt das Unternehmen zur Führerscheinausbildung dazu. Leonie Fichtner hat sich in der Fahrschule bereits für den Motorrad- und Autoführerschein angemeldet. Leon Klengel hat die ersten Fahrstunden für Auto und Anhänger schon absolviert.

„Mit dem Führerschein wird vieles leichter“, meint Leonie Fichtner. Sie kommt derzeit mit dem Bus aus Bad Segeberg nach Trappenkamp. Für Leon ist der Führerschein derzeit nicht so wichtig. Er wohnt an den Arbeitstagen bei seiner Freundin in Trappenkamp.

Jetzt freuen sich die beiden neuen Auszubildenden auf das große Betriebsfest. Annika Last, die kaufmännische Angestellte des Unternehmens Gräber Feinwerktechnik, organisiert die Firmenfeier seit Jahren und überrascht das gut 40-köpfige Team jedes Mal. „Die Feiern sind legendär“, meint Ausbilder Stefan Herbst.


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