Stephan A. Tölle ist jetzt Pate von Zwergeseldame Charlotte
Bad Segeberg (em). . „Wir sind willensstark – nicht störrisch!“ Stephan A. Tölle sagt es mit einem verschmitzten Lächeln und streichelt Eseldame Charlotte liebevoll über das graue Fell. Der Schauspieler, der bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg seit Jahren zu den Publikumslieblingen gehört, ist jetzt Tierpate im Wildpark Eekholt.
Es ist eine liebgewonnene Tradition, dass Schauspieler aus dem Ensemble der Karl-May-Spiele eine symbolische Patenschaft für die zwei -oder vierbeinigen Stars in Eekholt übernehmen. Auch Stephan A. Tölle, der im aktuellen Abenteuer Winnetou I – Blutsbrüder den sympathischen Westmann Dick Stone spielt, ist ein großer Naturfreund. Insofern genoss er das Treffen mit „Charlotte“, die anschließende Autogrammstunde und das Programm des Indianertages in Eekholt ganz besonders. Zum Programm zählten das Schnitzen eines Totempfahls, Ponyreiten, das Erzählen von Indianermärchen und Aktionen der Karl-May-Spiele wie das Verteilen von Stirnbändern und ein Glücksrad, an dem es sogar Freikarten zu gewinnen gab.
„Der Wildpark Eekholt ist für mich ein magischer Ort mitten im Wald, in dem Menschen bei den Tieren zu Gast sein und sich gegenseitig beschnuppern können“, sagt Stephan A. Tölle. „Hier können wir den achtsamen Umgang mit der Natur lernen, ohne den ein Zusammenleben zwischen Mensch und Tier nicht möglich ist.“
Der Schauspieler wurde von Wildpark-Betreiberin Isabelle Mahnert und Geschäftsführer Wolf von Schenck durch das 67 Hektar große Parkgelände geführt, durch das sich idyllisch die Osterau schlängelt.
Gleich in der Nähe des Eingangs wartete Eseldame Charlotte – und auch wenn sie weder störrisch noch stur ist: Ein klein wenig bestechlich ist sie dann doch. Jedenfalls nahm sie die Leckerlis, die Stephan A. Tölle ihr anbot, ausgesprochen gern. „Charlotte ist hübsch, plietsch und vorwitzig“, erklärte Wolf von Schenck. „Sie vollführt aus lauter Lebensfreude spritzige Bocksprünge, die alle zum Lachen bringen.“ Außerdem sei Charlottchen, wie das Team sie liebevoll nennt, sehr anhänglich. „Wenn sie im Liegen die Sonne genießt, dürfen sich die Pflegerinnen dazulegen und mit ihr schmusen.“
Wildesel wurden schon vor Jahrtausenden gezähmt und vom Menschen seither vorwiegend als Reit- und Lasttiere genutzt. Selbst auf steilem Gelände kommen sie sehr zurecht. Wolf von Schenck: „Ein Esel ist keinesfalls störrisch, doch der Umgang mit ihm erfordert Geduld und Einfühlung. Hat ein Mensch sein Vertrauen gewonnen, ist ein Esel ein lieber, treuer Freund.“
Stephan A. Tölle hat bei den Karl-May-Spielen sogar schon mit einem Esel auf der Bühne gestanden. „Ich mag das Durchsetzungsvermögen und den eigenwilligen Humor eines Esels. Auch ich bin ähnlich belastbar und treu mit starkem Willen.“ Bei einem Esel als Bühnenpartner müsse man aber immer hellwach sein und auch mal schnell improvisieren können.
Noch bis zum 3. September ist Stephan A. Tölle am Kalkberg als leidgeprüfter Dick Stone zu erleben, der des Öfteren die Tollpatschigkeit seines Freundes „Will Parker (Livio Cecini) ausbaden muss – und das mitunter im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Esel spielt diesmal nicht mit, aber dafür zählen mit „Hugo und Harry“ zwei sehr knuffige Minishetlandponys zum Karl-May-Ensemble 2023. Nähere Informationen sind auf www.karl-may-spiele.de zu finden.