Tierschutzverein hilft Geflüchteten aus der Ukraine und braucht Spenden: Mit Haustieren auf der Flucht
Bad Segeberg (ohe). Eigentlich wollten die Mitglieder des Tierschutzvereins Bad Segeberg und Umgebung im Levo-Park nur streunende Katzen kastrieren. Jetzt kümmern sich die Tierschützer um die Tiere Geflüchteter aus der Ukraine.
„Wir wussten gar nicht, dass dort schon Flüchtlinge untergebracht sind“, erklärt Tierheimleiterin Anja Steffen. Als eine Betreuerin den Wagen des Tierschutzvereins auf dem Gelände sah, fragte sie nach einem Katzenklo. So kam der erste Kontakt zustande.
„Viele Ukrainer haben viel auf sich genommen, um ihr Haustier auf der Flucht mitzunehmen“, weiß Anja Steffen aus den Erzählungen der Flüchtlinge. Ohne Mikrochip und Tollwutimpfung dürfen sie in Deutschland nicht sein. Chippen und Impfen übernimmt nun der Tierschutzverein. Zweimal wöchentlich sind die Tierschützer derzeit im Levopark unterwegs. „Das erfordert eigentlich eine Vollzeitstelle“, meint Anja Steffen. Die Tierschützer machen das ehrenamtlich.
Für die oft traumatisierten Flüchtlinge sind die Hunde und Katzen ein Familienmitglied. Sie voneinander zu trennen, wäre eine zusätzliche Belastung.
„Diese Hilfe reißt ein großes Loch in unsere Kasse“, sagt Anja Steffen. Sie bittet daher dringend um Spenden. Das Spendenkonto des Tierschutzvereins Bad Segeberg und Umgebung hat die IBAN DE05 2305 1030 0000 9772 76 bei der Sparkasse Südholstein.
Sachspenden bittet Anja Steffen telefonisch unter der Rufnummer 0 45 51 /65 51 anzumelden.