Überraschende Spende für das Heilpädagogische Kinderheim
Stipsdorf (ohe). Der Anruf von Marc Peine kam überraschend. Der Geschäftsführer und Gründer des Vereins Kinderlachen kündigte dem Heilpädagogischen Kinderheim in Stipsdorf eine Spende in Höhe von 15.000 Euro an. „Das konnten wir zunächst gar nicht glauben“, sagt Günther Schmidt, der Leiter des Jugendhilfenetzwerkes Nord-Ost, zu dem auch das Kinderheim in Stipsdorf gehört.
„Wir haben einen Hinweis aus der Region bekommen“, erklärt der Geschäftsführer des Dortmunder Vereins. Konkreter wurde er nicht. Der Verein Kinderlachen sucht im Auftrag der Frauen-Service-Organisation Inner Wheel bundesweit 15 Leuchtturmprojekte. Aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens im Januar 2024 will die Organisation deutschlandweit mit Spenden Zeichen setzen. Inner Wheel hat sich Hilfe für traumatisierte und vernachlässigte Kinder und Jugendliche auf die Fahnen geschrieben.
Eine Geldspende bekommt das Heim nicht. Die Heimleitung darf aber Rechnungen für Spielgeräte, Mobiliar oder Handwerksleistungen bei dem Verein Kinderlachen einreichen. „Wir bezahlen die dann“, sagt Marc Peine. Die Erzieher und Pädagogen wollen nun mit den Kindern und Jugendlichen über mögliche Projekte reden. Zu den Favoriten gehört derzeit die Umgestaltung eines Teils des Außengeländes zu einem BMX-Cross-Parcours sowie BMX-Räder. Andere Ideen sind die Umwandlung des Rollschuhplatzes in eine Go-Kart-Strecke sowie eine Torwand. Auch die Spielgeräte hinter den einzelnen Häusern müssen erneuert werden.
Das Heilpädagogische Kinderheim in Stipsdorf leidet an Personalnot. Da Erzieher und Pädagogen fehlen, hat das Heim eins seiner fünf Häuser in Stipsdorf geschlossen. Günther Schmidt bedauert das sehr. „Wir haben eine große Nachfrage und öffnen sofort wieder, wenn wir Personal gefunden haben“, sagt er.