Wasserwerk Nahe hilft im Notfall mit Trinkwasseranhänger

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von Gerald Henseler

Wasserwerk Nahe hilft im Notfall mit Trinkwasseranhänger

Marvin Reiter, Britta Wrage, Burk Sahlmann und Frank Müller stellten den neuen Trinkwasseranhänger vor. Fotos: ohe

Nahe (ohe). 15.000 Menschen versorgt das Wasserwerk Nahe rund um die Uhr mit frischem Trinkwasser. Doch viele Leitungen im Versorgungsgebiet sind in die Jahre gekommen und müssen  saniert werden. Werksleiter Burk Sahlmann schätzt den Kostenaufwand dafür auf 20 Millionen Euro. „Das schaffen wir nicht auf einen Schlag. Wir müssen mit unserem Geld haushalten“, sagt Sahlmann.

Das alte Leitungssystem ist ein Grund für Rohrbrüche. Damit die Trinkwasserversorgung in solchen Fällen gesichert ist, hat das Wasserwerk im Amt Itzstedt jetzt einen Trinkwasseranhänger angeschafft. Sieben Mal war der Anhänger schon im Einsatz. Er  wird direkt aus dem System des Wasserwerks gefüllt und  kann das Wasser in die Leitung der betroffenen Häuser einspeisen. 1.000 Liter fasst der Trinkwasseranhänger. „Bei einem vierköpfigen Haushalt reicht das über das Wochenende“, sagt Betriebsleiter Detlef Schwarz.

Bürger, Institutionen und Vereine aus dem Verbreitungsgebiet können den Trinkwasseranhänger kostenlos zu Veranstaltungen anfordern. Betriebsleiter Burk Sahlmann  glaubt, dass Schulen den Anhänger gern bei Bundesjugendspielen nutzen oder Feuerwehren bei Einsätzen und Übungen.

Bereits vor vier Jahren hatte Burk Sahlmann die Idee, den Trinkwasseranhänger anzuschaffen. Die AktivRegion Alsterland sowie das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume förderten das Projekt mit  8.953,20 Euro. Die Gesamtkosten betragen 23.967,81 Euro.

Burk Sahlmann wies bei der Vorstellung des Trinkwasseranhängers darauf hin, dass das Wasserwerk bei Störungen nicht dazu verpflichtet ist, Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Das ist eine freiwillige Leistung des Werks. In Schleswig-Holstein hat nur ein anderes Wasserwerk bei Kiel einen ähnlichen Trinkwasseranhänger.


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