Wege-Zweckverband informiert über Neuigkeiten für das Jahr 2025

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von Gerald Henseler

Wege-Zweckverband informiert über Neuigkeiten für das Jahr 2025

Bad Segeberg (em). Das neue Jahr hat begonnen. Was sollten die Kundinnen und Kunden des Wege-Zweckverbandes (WZV) für 20205 wissen?

Abfallgebühren:
Neue Satzung

Die Verbandsversammlung des WZV hat im Dezember auch eine neue Abfallgebührensatzung beschlossen. Alle Dienstleistungen wurden neu kalkuliert. Berücksichtigung finden müssen hierbei zum Beispiel die allgemeine Kostenstruktur und die gestiegenen Entsorgungspreise. Da, wo es möglich war, werden die Gebühren stabil gehalten oder sogar gesenkt, was überwiegend die Anlieferungspreise auf den Recyclinghöfen betrifft.

Insbesondere aufgrund der gestiegenen Entsorgungskosten durch die angehobene BEHG-Umlage (umgangssprachlich CO2-Steuer) mussten jedoch die meisten Gebührensätze leicht angehoben werden. Der CO2-Preis soll einen Anreiz dafür setzen, den klimaschädlichen Verbrauch fossiler Brennstoffe zu verringern und steigt von 45 auf 55 Euro pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid. Dadurch wird nicht nur das Tanken von Lkw mit Dieselmotoren teurer, die die Abfälle transportieren. Ebenso sind die Müllverwertungsanlagen vom CO2-Preis betroffen.

Beispielsweise steigt die Gebühr für eine Bioabfalltonne mit 120  Litern um monatlich 0,17 Cent, die Abholung einer gleich großen Restabfalltonne um 0,51 Cent. Die Papiertonne bleibt gebührenfrei und auch die monatliche Grundgebühr wird nicht erhöht.

Gut, dass aufgrund des Gebührensystems trennt:aktiv Tourenanpassungen durchgeführt werden konnten. Die hierdurch eingesparten Logistikkosten wirken sich insbesondere bei den kleineren Behältern positiv aus und konnten den Gebührenanstieg deutlich begrenzen.

Insgesamt steigen die Abfallgebühren durchschnittlich um fünf bis sechs Prozent. Alle Preise sind auf wzv.de veröffentlicht.

Alttextilien
entsorgen

Eigentlich jedem klar: Second-Hand-Kleidung, die noch getragen werden kann, gehört in den Altkleidercontainer. Daneben gibt es jedoch Textilien wie verschmutzte, zerschlissene Kleidung oder alte Gebrauchstextilien wie Bettwäsche, Gardinen, Handtücher und Putzlappen. Gemäß einer neuen EU-Richtlinie sollen diese Textilien seit dem 1. Januar 2025 auch über die Sammel-container entsorgt werden und nicht mehr, wie vielfach praktiziert, über die Restabfalltonne.  Was in der schwarzen Tonne landet, wird nur noch verbrannt und nicht recycelt.

Der WZV weist erneut darauf hin, dass es aufgrund der angespannten Lage der Entsorgungsunternehmen aktuell zu überfüllten Containern kommen kann. Kunden werden gebeten, Beistellmengen und Verschmutzungen zu melden.

Tonnenaufkleber
in Blindenschrift

Seit dem 1. Januar 2025 besteht die Möglichkeit, die Abfalltonnen (Restmüll, Bioabfall und Altpapier) kostenfrei mit Etiketten in Blindenschrift ausrüsten zu lassen. Der WZV möchte damit einen Beitrag zur Barrierefreiheit und zu mehr Eigenständigkeit für Blinde im Alltag leisten.

Interessierte Haushalte können sich entweder telefonisch unter 0  45  51 /90  90, per E-Mail an info@wzv.de oder schriftlich an den WZV (Am Wasserwerk 4, 23795 Bad Segeberg) melden. Die Ausrüstung der Behälter erfolgt je nach Wunsch durch einen Mitarbeiter des WZV oder kann selbst, bspw. durch Familienangehörige oder Freunde, vorgenommen werden. In diesem Fall werden die Etiketten per Post zugeschickt. Da die Tonnen durch die Etiketten nicht beschädigt werden, können auch Behälter, die zu Mietwohnungen gehören, ausgestattet werden.

Entwickelt wurde dieses Angebot in Zusammenarbeit mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Schleswig-Holstein e.V. (BSVSH).

Abfuhr
von BigBags

Zum 1. Januar 2025 wird die Abfuhr von ungefährlichen Abfällen in BigBags (beispielsweise Grünabfälle oder Bauschutt) eingestellt. Die Leistung war wirtschaftlich nicht mehr zu markgängigen Preisen zu erbringen. Für die Entsorgung solcher Abfälle kann die lose Abfuhr (für Grünabfälle) und die Behälterabfuhr (Container und Absetzmulden) gebucht werden. Asbestabfälle und KMF werden weiterhin in BigBags abgefahren.

Ausblick
Wertstofftonne

Schon lange wünschen sich viele Haushalte eine Wertstofftonne, die die Gelben Säcke ersetzt, die ja leider gern einmal zerreißen und ihren Inhalt dann über die ganze Straße verteilen. Zum 1. Januar 2026 wird es soweit sein. Der WZV steht hierzu in den Verhandlungen mit dem Dualen System Deutschland, welches für die Entsorgung der Verpackungsabfälle zuständig ist.

Bereits im Sommer 2025 werden die notwendigen Ausschreibungen vorgenommen und voraussichtlich im vierten Quartal mit der Auslieferung der Behälter begonnen.


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