Das Praktikum zeigt den Weg zum richtigen Beruf auf

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von Dirk Marquardt

Das Praktikum zeigt den Weg zum richtigen Beruf auf

Geschäftsführer Andreas Lohse (Mi.), bauleitender Monteur Marco Kück (re.) und Norbert Rahn (Prokurist und Projektleiter) besprechen das nächste Vorhaben des Unternehmens Lohse Heizung und Sanitär. Andreas Lohse ist es sehr wichtig, auf Augenhöhe mit sein

Neumünster (mq). Die richtige Berufswahl – dieses Thema treibt viele junge Menschen am Ende ihrer schulischen Laufbahn um. Ein fundiertes und interessantes Praktikum kann dabei entscheidende Erkenntnisse liefern – sowohl für den künftigen Arbeitgeber als auch für potentielle Auszubildende.

Bei der Firma Lohse Heizung und Sanitär in Neumünster setzt Inhaber Andreas Lohse konsequent auf das Instrument Praktikum. „Bei uns sind Praktikanten nicht nur billige Arbeitskräfte. Sie durchlaufen verschiedene Bereiche im Unternehmen und werden auch bezahlt“, macht Andreas Lohse deutlich, wie wichtig er Praktika nimmt. Egal, ob als Schulpraktikum oder als Ferienjob – wer herausfinden möchte, ob der Berufs des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik der richtige sein könnte, kann jederzeit bei der Firma Lohse anfragen.

Wer in der Firma Lohse seine Ausbildung beginnt, dem wird eine Menge geboten. Zusätzlich zur Ausbildungsvergütung, die bei den Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bei 625 Euro im ersten Lehrjahr beginnt, gibt es weitere Vergünstigungen. Dazu gehören ein Fahrkostenzuschuss und eine Gesundheitsprämie. Auch der Besuch eines Fitness-Studios oder der Sport im Verein werden finanziell gefördert. „Wir bieten Anreize, sich fit zu halten“, sagt Andreas Lohse. Für ihn stellt die Arbeitskraft seiner Mitarbeiter das wertvollste Gut im Unternehmen. „Und deswegen muss ich diese Arbeitskraft schützen und erhalten!“ Für Lohse stellt es sich ganz einfach dar: Wer fit und gesund ist, fällt einfach weniger aus. Betriebliche Altersvorsorge, eine zusätzliche Unfallversicherung, Urlaubs- und Weihnachtsgeld – Andreas Lohse sorgt dafür, dass die Auszubildenden beste Voraussetzungen für den Start ins Berufsleben vorfinden.

„Allen meinen Mitarbeitern, egal, ob Geselle oder Auszubildender, biete ich eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe an“, sagt Andreas Lohse. Nur wenn man seinem Team mit Vertrauen begegne, entstehe ein Arbeitsklima, bei dem sich jeder mit seiner Arbeitskraft, aber auch mit kritischen Nachfragen einbringt. „Nur wenn alle auch in der Lage sind, zum Beispiel Arbeitsabläufe zu hinterfragen, kommen am Ende durchdachte Prozesse heraus, die das ganze Unternehmen weiterbringen“, ist sich Andreas Lohse sicher. 60 Mitarbeiter sind für das Unternehmen im Einsatz.

Eine besondere Einrichtung in der Firma Lohse ist der Posten des Lehrlingswartes. Christian Wähler ist mit über 30 Jahren  Berufserfahrung ausgestattet und steht zusammen mit Walter Wolf den zehn Auszubildenden des Unternehmens mit Rat und Tat zur Seite. „Dabei geht es sowohl um fachliche als auch um menschliche Dinge“, sagt der Geselle. „Der Lehrlingswart ist das Bindeglied zwischen Chef und Azubis“, sagt Andreas Lohse.

Lucca Naujocks, Jendrik Jacobsen und Hannes Thiel befinden sich aktuell im zweiten Lehrjahr und damit mitten in der Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Alle drei haben die Lehrstelle nach einem Praktikum erhalten. „Das hat mir damals im Betrieb sehr gut gefallen und ich habe mich schnell entschieden“, sagt  der 19-jährige Lucca Naujocks.

Jen-drik Jacobsen hat sich nach dem Abitur für das Handwerk entschieden. „Auch weil das Praktikum unheimlich viel Spaß gebracht hat“, sagt der 21-Jährige. Er schätzt zudem die Größe des Betriebs. „Dadurch lernen wir einfach mehr kennen wie Schwimmbadtechnik oder große Lüftungsanlagen.“

Hannes Thiel hatte schon eine Ausbildung in der Landwirtschaft begonnen, wechselte dann den Beruf und ist heute sehr froh darüber. „Es ist jetzt total abwechslungsreich und wir dürfen in vielen Bereichen schon eigenständig arbeiten“, lobt er das Vertrauen, das in ihn gesetzt wird.

Alle drei sehen eine klare berufliche Perspektive im Unternehmen. „Wenn alles stimmt, erhalten die Auszubildenden ein Angebot über einen unbefristeten Arbeitsvertrag und können bis zur Rente hier arbeiten“, sagt Andreas Lohse. Damit schaffe man Kontinuität im Unternehmen.

Zudem werde bei der Wahl des Einsatzgebietes Rücksicht auf die Interessen der Mitarbeiter genommen.  Das haben auch Muhammed Yilmaz und Leon Werth so erlebt. Beide haben im Januar ihre Prüfung erfolgreich absolviert und sind jetzt als Gesellen im Einsatz. „Nette Arbeitskollegen, ein sehr guter Chef und eine abwechslungsreiche Tätigkeit – wir sind gerne hier“, sagen beide.

Wie man beruflich durchstarten kann, das zeigt das Beispiel Marco Kück. „Ich habe mich einige Jahre durchs Leben gejobbt“, sagt der 35-Jährige. Im April 2018 hat sich Marco Kück als Hilfsarbeiter bei der Firma Lohse beworben und schon im August seine Ausbildung gestartet. Als Geselle hat er schnell Verantwortung übernommen. „Marco hat zügig gezeigt, dass er das Interesse hat und Anlagen mitbringt, um das gesamte Geschehen mit allen Gewerken auf einer Baustelle überblicken zu können“, sagt Andreas Lohse. Er hat den Gesellen schon nach kurzer Zeit mit bauleitenden Aufgaben betraut. „Ich habe die Chance erhalten und versuche, das Vertrauen mit guter Leistung zurückzuzahlen“, ist Marco Kück hochzufrieden mit seiner Arbeitsstelle.


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