Der Name ist Programm: Bliev to Huus organisiert Pflege im eigenen Zuhause
Kaltenkirchen (mq). Vor 30 Jahren gründeten Ellen Kalweit, Monika Jäger und Marina Walla-Reichard am 1. Januar 1994 ihr Unternehmen Bliev to Huus. Von ihren Wohnorten Schmalfeld, Alveslohe und Henstedt-Ulz-burg aus organisierten die drei Fachfrauen die Pflege von älteren Menschen in deren Zuhause. Damit schlossen sie eine Lücke im Versorgungsangebot.
„Zu Beginn haben wir alle aus unseren Wohnzimmern heraus gearbeitet“, erinnert sich Ellen Kalweit. Die gelernte Krankenschwester war zuvor als Gemeindepflegerin in Schmalfeld beruflich unterwegs. Auf den Namen kamen sie, als ein Arzt zum Thema Pflege auf Plattdeutsch Bliev to Huus gesagt hat. Damit soll ausgedrückt werden, die häusliche Lebensqualität so weit wie möglich zu erhalten – und das rund um die Uhr an 365 Tagen.
Zur Zielgruppe von Bliev to Huus gehören nach wie vor Patienten, die Unterstützung in der Pflege, Hauswirtschaft und schwierigen Lebenslagen benötigen. Schon im Januar 1995 wuchs das Team auf acht Mitarbeiter und eine Aushilfe, acht Jahre später waren es 43 Fachkräfte. Heute sind es 109 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dafür sorgen, das die umfangreichen Dienstleistungen angeboten werden können. „Wir bezahlen unsere Mitarbeiter nach Tarif auf Grundlage der Vorgabe der Pflege- und Krankenkassen“, sagt René Griese, der zusammen mit Timm Kalweit die Geschäfte von Bliev to Huus führt. Zudem bildet Bliev to Huus Pflegehilfs- und Pflegefachkräfte aus. „Wir bieten weiterhin Fort- und Weiterbildungen für eine Spezialisierung zu Palliativ-Kräften, Wundexperten und Praxisanleitern an“, sagt René Griese.
Zu Beginn war mit Ingrid Schulz nur eine Pflegekraft im Einsatz. Auch die drei Inhaberinnen Ellen Kalweit, Monika Jäger und Marina Walla-Reichard waren als mobile Altenpflegerinnen im Einsatz.
Heute betreut das Team rund 600 Patienten in Kaltenkirchen und Umgebung (bis 15 Kilometer). Der Fuhrpark ist auf 34 Fahrzeuge angewachsen. Zu den Dienstleistungen gehören Altenpflege, Krankenpflege, Krankenhausvermeidungspflege, Sterbebegleitung (SAPV-Palliativ), Verhinderungspflege wie Urlaubspflege, Hausnotruf mit 24 Stund-en Rufbereitschaft, individuelle Schulung, Haushaltsentlastende Angebote, Familienpflege und Haushaltshilfe. „Außerdem bieten wir unseren Kunden ausführliche und kostenlose Beratung an und unterstützen sie bei der Bearbeitung von Anträgen“, sagt René Griese. Bliev to Huus ist Vertragspartner aller Kranken- und Pflegekassen.
„Wir wollen weiterhin qualitative hochwertige und zuverlässige Dienstleistungsanbieter sein“, blicken René Griese und Timm Kalweit optimistisch und selbstbewusst nach vorn. Das Wachstum des Betriebes in den vergangenen 30 Jahren spricht dabei für sich.
„Bliev to Huus ist ein vorbildliches Unternehmen“, sagte Mathias Steinbuck, der Vorsitzende der Landesgruppe Schleswig-Holstein des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa). Er gratulierte zusammen mit seiner Vorstandskollegin Maike Jahn-Gering zum Jubiläum. „Ohne solch einen starken Partner wie den bpa an seiner Seite ist es kaum möglich, die vielen neuen gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen“, lobte Timm Kalweit die Zusammenarbeit.
Zu den vielen Gratulanten gehörte ebenso Kaltenkirchens Bürgermeister Stefan Bohlen.
Weitere Informationen zum Unternehmen erhalten Interessierte unter www.bliev-to-huus.de.
Berater geben Antworten auf Fragen rund um die Pflege
Kaltenkirchen (em). Schwester Nicole Reinbold und Pfleger Wolfgang Seifert sind als Pflegeberater für Bliev to Huus unterwegs. Sie informieren Klienten und Angehörige rund um das Thema Pflege. Dazu gibt es immer viele Fragen und Beratungsbedarf zu den unterschiedlichen Versorgungs- und Unterstützungsmöglichkeiten. Nicole Reinbold erklärt: „Zusammen mit ihnen erheben wir ihren individuellen Hilfebedarf und beraten umfassend über mögliche Leistungen der Sozialversicherung. Wir unterstützen sie bei der Beantragung notwendiger Leistungen. Ihre Sorgen und Nöte liegen uns am Herzen!“
Auch für die pflegenden Angehörigen stellen die zwei Berater Entlastungsangebote vor. Damit die Pflege für sie einfacher durchzuführen ist, zeigen sie im Rahmen einer kostenlosen, individuellen Schulung – bei ihnen zu Hause – Hilfestellungen und führen den Gebrauch von Pflegehilfsmitteln anschaulich vor.
„Das gemeinsame Ziel soll sein, dass die pflegebedürftige Person so lange wie möglich in ihrem eigenen Zuhause ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen kann!“ so Wolfgang Seifert.
Doppelspitze mit Timm Kalweit und René Griese
Kaltenkirchen (mq). Ein Jahr nach der Gründung eröffnete Bliev to Huus das erste Büro in Kaltenkirchen. 1996 startete der Patientenhausnotruf, mit dem ersten PC folgte im selben Jahr der Beginn der Digitalisierung. 2013 zog sich Ellen Kalweit aus der Geschäftsführung zurück, arbeitete aber weiter als mobile Altenpflegerin im Team von Bliev to Huus. Sohn Timm Kalweit rückte als Gesellschafter nach. Er bildete zusammen mit Marina Walla-Reichard eine neue Doppelspitze. Als Marina Walla-Reichard als Gesellschafterin im Jahr 2021 ausschied, übernahm René Griese den Part an der Seite von Timm Kalweit.