EWS investiert in Bad Segeberg in ihre Strom- und Gasnetze

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EWS investiert in Bad Segeberg in ihre Strom- und Gasnetze

In der Fußgängerzone in der Hamburger Straße mussten neue Leitungen verlegt werden.Fotos: EWS

Bad Segeberg (em). Die Energie und Wasser Wahlstedt/Bad Segeberg (EWS) wird bis zum Jahr 2026 rund vier Millionen Euro in ihre Strom- und Gasnetze in Bad Segeberg investieren. „Der größte Teil des Geldes fließt in Stromprojekte unserer Tochter EWS-Netz, insbesondere in den Netzausbau, da die Lasten am Netz aktuell und perspektivisch zunehmen werden“, kündigt Marco Voß, Geschäftsführer der EWS, an. „Zusätzlich zur Verstärkung der Leitungen werden wir die Steuerbarkeit unseres Netzes erhöhen, um Netzkapazitäten bei zunehmendem Ausbau der Elektromobilität und Erneuerbaren Energien effizient zu betreiben – hin zu einer Full Electric World für unsere Kunden.“

Mit der Netzverstärkung zwischen der Kanaltwiete und dem Seminarweg konnte im Juli ein erstes Investitionsprojekt bereits abgeschlossen werden. Die Tiefbauarbeiten führten durch die Fußgängerzone im Innenstadtbereich. Im Zuge dieser Arbeiten hat EWS-Netz im Seminarweg außerdem zwei bestehende Ortsnetzstationen gegen fernsteuerbare Stationen ausgetauscht. In die Umsetzung des Bauvorhabens investierte der regionale Energiedienstleister eine Summe von rund 350.000 Euro.

Zu den nächsten größeren Bauvorhaben im laufenden Jahr gehört die Erneuerung der Strom- und Gasleitungen in der Straße St. Jürgen. Auf rund 480 Metern Länge modernisiert EWS-Netz zwischen der Oldesloer Straße und Gieschenhagen aktuell die alten Leitungen. Das Investitionsvolumen liegt hier bei rund 300.000 Euro.

Mit der Verlegung von Nieder- und Mittelspannungskabeln beteiligt sich EWS-Netz in enger Partnerschaft mit der Wankendorfer Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein an der Erschließung der Gustav-Böhm-Siedlung. Rund 300.000 Euro sind für den ersten Bauabschnitt eingeplant. Dieser beinhaltet neben der Kabelverlegung die Errichtung von zwei neuen Ortsnetzstationen und einen Stationstausch.

Im Endausbau sollen den Mieterinnen und Mietern rund 190 E-Ladepunkte zur Verfügung stehen. „Um die Mehrbedarfe bei der Leistung – vor allem durch die E-Ladesäulen – sicherzustellen, werden wir bei der Erschließung Erdkabel mit einem größeren Querschnitt und zum Teil auch mehrere Stromleitungen parallel verlegen“, sagt Malte Peikenkamp, Leiter des Technik-Standortes in Bad Segeberg. Langfristig ist die Spannungsumstellung von elf auf 20 kV geplant. „Damit könnten wir etwa die doppelte Leistung übertragen.“

Mit der Sanierung der Mittelspannungsleitung und dem Austausch einer Ortsnetzstation in der Bahnhofstraße soll in diesem Jahr ein weiteres Projekt starten. Die Arbeiten werden sich – auch aufgrund der Bahnunterquerung – bis ins Jahr 2025 ziehen. Im Investitionsplan stehen dafür rund 350.000 Euro bereit. Der zur Netzverstärkung geplante Stationsneubau im Hamdorfer Weg für rund 100.000 Euro wird voraussichtlich ins kommende Jahr verschoben.

Mit den Baumaßnahmen will EWS-Netz die Intelligenz der Netze erhöhen. So werden unter anderem verstärkt intelligente Messsysteme bei den Endkunden verbaut und digitale Ortsnetzstationen mit einer Vielzahl von Messeinrichtungen errichtet. „Neben den laufenden Investitionsvorhaben stehen die Wartung und die Instandhaltung von Betriebsmitteln in unserem Versorgungsgebiet weiterhin im Fokus“, so Marco Voß.


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