Geschafft: Tante Enso kommt nach Seth

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von Katja Lassen

Geschafft: Tante Enso kommt nach Seth

Thomas Rickert ist froh, die nötigen Genossenschaftsanteile für den Mini-Supermarkt in Seth wurden deutlich erreicht. Jetzt geht es an die weitere Planung und den Umbau, damit schon bald im Ort eingekauft werden kann.Foto: ohe

Seth (kf). Es war zum Schluss eine Zitterpartie, doch jetzt steht es fest: Tante Enso kommt nach Seth.

Was so klingt, als käme eine ältere Verwandte zu Besuch, ist vielmehr die Eröffnung eines Nahversorgers im Ort, so dass in Seth endlich wieder eingekauft werden kann. Damit genügend Menschen hinter dem Projekt Tante Enso und ihrem Mini-Supermarkt im Ort stehen, war es nötig, 400 Genossenschaftsanteile für je 100 Euro zusammen zu bekommen. Das lief zunächst schleppend, ist aber auf der Zielgeraden dann noch übertroffen worden. Die Internetseite www.myEnso.de verrät, dass bei Redaktionsschluss 466 vollständige Teilhaberanträge zusammengekommen sind. Zeitgleich laufen noch 48 unvollständige Teilhaberanfragen.

Das Gute daran: Wer Anteile besitzt darf auch mitbestimmen. Derzeit geht es um die Öffnungszeiten, den Ladenbau, das Sortiment und die Stellenanzeige. Denn Tante Enso ist nicht nur ein 24/7 Automaten-Supermarkt, zu bestimmten Öffnungszeiten soll auch Personal vor Ort sein.

Der Name Tante Enso ist in Anlehnung an die guten alten Tante Emma-Lädchen aus vergangenen Zeiten in Kombination mit dem Online-Supermarkt myEnso entstanden, der die Menschen mitbestimmen lässt.

Die Sether sind froh und voller Vorfreude, schon bald einen Treffpunkt zu haben, der ihren Ort nicht nur attraktiver macht, sondern auch die Lebensqualität steigen lässt. Seit der Spar-Markt im Ort und danach die Schlecker-Filiale in der Hauptstraße 49 geschlossen wurde, müssen sie in die umliegenden Dörfer ausweichen und sind auf das Auto angewiesen. Schon bald soll ein Einkauf an gewohnter Stelle wieder zu Fuß oder mit dem Fahrrad möglich sein. Tante Enso zieht in die ehemalige Ideen-Werkstatt der Gebäude-Besitzer-Familie Horeis ein. Vor Ort sind noch Umbauarbeiten nötig. Zum Ende des Jahres soll der Wocheneinkauf dann wieder im Ort möglich sein.


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