Lebensfreude in Gemeinschaft Die Tagespflege in Trappenkamp

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Lebensfreude in Gemeinschaft Die Tagespflege in Trappenkamp

Heute besucht Beate Hellmann ihren Vater ausnahmsweise in der Tagespflege Trappenkamp. Der Herr kommt an zwei Tagen pro Woche und fühlt sich hier sehr wohl.Foto: hfr

Trappenkamp (em). In der Tagespflege Trappenkamp erfahren älter werdende Menschen versierte Pflege, wertvolle Anregung und liebevolle Betreuung, sodass sie länger in ihrem eigenen Zuhause leben können und Angehörige entlastet werden.

Alois Raschkowski steht mit ein bisschen Unterstützung aus dem Stuhlkreis auf – die kleine Gymnastikrunde ist beendet, jetzt möchte er etwas trinken. Der helle Gemeinschaftsraum ist freundlich gestaltet, die Tische sind mit Blumen geschmückt, Apfelsaft steht schon für ihn bereit: Die Tagespflege in Trappenkamp ist ein freundlicher Ort für ältere Menschen, die noch zu Hause leben und ihre Tage in angenehmer Geselligkeit verbringen möchten. An fünf Tagen die Woche können sie hier von 7 bis 17 Uhr gemeinsam erzählen, Zeitung lesen, miteinander kochen und backen, Gesellschaftsspiele spielen, kleine Spaziergänge machen oder am Gedächtnistraining teilnehmen. Im Ruheraum stehen gemütliche Sessel und Betten für eine Ruhepause nach dem Mittag bereit. Unterstützt und betreut werden die Gäste der Tagespflege von versierten Fachkräften, die auch notwendige Medikamente für den Tag ausgeben.

„Mein Vater geht seit Ende letzten Jahres an zwei Tagen pro Woche hierher“, sagt Beate Hellmann, „und ich beobachte, dass er nach einem Tag in der Tagespflege viel wacher ist. Als hätte er Kraft getankt durch die nette Gesellschaft und die Gespräche in der Gruppe.“ Für sie selbst wie auch für ihren Bruder und dessen Frau bedeuten die beiden Tage, die ihr Vater jetzt in der Tagespflege betreut wird, eine Entlastung. „Wenn die eigenen Eltern immer mehr Unterstützung brauchen, ist das für die Kinder oft schwer“, sagt sie, „man macht ja einen Rollenwechsel durch: Früher war man Kind, nun wird man Verantwortlicher.“ Nur zu gut weiß sie, dass sich Angehörige in der Fürsorge für ihre älter werdenden Eltern auch zu viel zumuten können. Die Tage, die ihr Vater jetzt in liebevoller Betreuung, in Anregung und Gesellschaft in Trappenkamp verbringt, ermöglichen es ihr, ihrem Bruder und seiner Frau, arbeiten, einkaufen, zum Friseur zu gehen oder auch Momente für sich selbst zu haben, ohne daran denken zu müssen, wie der Vater alleine zu Hause zurechtkommt. „Wir wissen unseren Vater hier sicher und gut betreut“, ergänzt sie, das habe sie schon beim ersten Gespräch mit der Pflegedienstleitung Maike Kneupper gespürt. Auch die An- und Abreise ist organisiert: Ein Fahrdienst holt die Gäste auf Wunsch zu Hause ab und bringt sie am Nachmittag zurück.

Derzeit reichen Herrn Raschkowski zwei Tage Betreuung pro Woche. An den anderen Tagen beschäftigt er sich im Garten oder besucht den Sohn, der nebenan wohnt. „Wir können uns aber gut vorstellen, weitere Tage dazuzubuchen, wenn mein Vater mehr Unterstützung braucht“, sagt Beate Hellmann. Einen großen Teil der Kosten dafür übernimmt die Pflegekasse, sobald mindestens Pflegegrad 2 bei der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen festgestellt wurde. Maike Kneupper ergänzt, dass es weitere finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten gibt: „So trägt etwa der Kreis den Großteil der Investitionskosten, außerdem gibt es den sogenannten Entlastungsbetrag über 125 Euro monatlich, den pflegende Angehörige beantragen können und der hier bei uns eingesetzt werden kann, um den Eigenanteil zu begleichen.“ Interessierte berät die freundliche Pflegefachkraft gern auch vor Ort. „Rufen Sie uns an und lassen Sie uns einen Termin vereinbaren“, sagt sie, „dann können Sie die leichte Atmosphäre in unserer Einrichtung selbst wahrnehmen.“


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