Parkinson: Segeberger Kliniken kooperieren mit Nordseeklinik Helgoland

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Parkinson: Segeberger Kliniken kooperieren mit Nordseeklinik Helgoland

Dr. Annette Rogge (v.li.), Werner Siemens, Madeleine Gausepohl und Sten Wessels setzen die Kooperation zwischen den Segeberger Kliniken und der Paracelsus-Nordseeklinik um. Damit wird Parkinson-Patienten auf Helgoland geholfen.Foto: sk

Helgoland (em). Die Kooperation zwischen der Segeberger Kliniken GmbH und der Paracelsus-Nordseeklinik Helgoland ermöglicht Parkinsonpatientinnen und -patienten eine Verbesserung der Versorgungsqualität mittels teletherapeutisch-gestützter logopädischer Therapie. Mit digitalen Anwendungen und synchroner Teletherapie kann nun auch in der Helgolandklinik eine intensive, logopädische Therapie für Patienten mit Parkinsonsyndrom zur Verbesserung von Sprech- und Schluckstörungen angeboten werden. Mit dieser Kooperation wird somit eine Versorgungslücke geschlossen.

Seit Januar 2022 behandeln die Segeberger Kliniken, in der Telemedizinisch-gestützte Tagesklinik für Parkinson und Bewegungsstörungen (kurz TIZIAN) Patienten mit chronischen Bewegungsstörungen.

Die Tagesklinik ist an die Fachklinik für Parkinson und Bewegungsstörungen der Segeberger Kliniken, in Bad Segeberg, Schleswig-Holstein, angegliedert. Das Projekt TIZIAN entstand als gefördertes Projekt des Versorgungssicherungsfonds des Landes Schleswig-Holstein. Neben der Regelversorgung von Parkinsonpatienten in der Tagesklinik werden im Rahmen des Projektes TIZIAN Chancen und Herausforderungen sowie Erfahrungen erarbeitet, die für eine spezialisierte, intensive und multidisziplinäre Therapie für Menschen mit chronischen Bewegungsstörungen wertvoll sind. Dabei werden in erster Linie digital-gestützte hybride Versorgungsmodelle erarbeitet, die besonders in ländlichen Gebieten eine flächendeckende, qualitativ hochwertige Versorgung darstellen.

„Sowohl die Ergebnisse einer hohen Patienten Zufriedenheit, als auch die gemessene Verbesserung in der Teilhabe und Lebensqualität der Parkinson-Betroffenen, spricht für die Etablierung der teletherapeutischen Anwendungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Parkinson-Betroffenen in ländlichen Gebieten wie beispielsweise auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland“, so Prof. Dr. Björn Hauptmann, Chefarzt Parkinson und Bewegungsstörungen und Chefarzt Neurologische Rehablilation Phase D bei den Segeberger Kliniken.

Für Dr. Annette Rogge, Chefärztin der neurologischen Klinik Helgoland, ist die Kooperation ein wichtiger Schritt für eine bessere medizinische Versorgung auf der Insel: „Hier draußen, mitten in der Nordsee stellen sich insbesondere im Gesundheitswesen große Herausforderungen. Digitale Anwendungen können nicht alle Bedarfe decken, aber für die parkinsonspezifische Logopädie ist es eine sehr hilfreiche Unterstützung. Wir freuen uns sehr, dass wir nun eine Unterstützung mit so großer Expertise webbasiert direkt in das Therapiezimmer bekommen.“


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