Seit 20 Jahren Tischlerhandwerk nach Maß
Seth (kf). „Wenn der eigene Sohn als Tischlergeselle in deinem Unternehmen arbeitet, dann merkt man, wie schnell die Zeit vergeht“, sagt Tischlermeister Sönke Daniel aus Seth, der mit seinem Unternehmen im Klint 1 am 1. Juli bereits 20 Jahre besteht.
Seit zwei Jahren gehört neben Geselle Max Möller auch sein 23-jähriger Sohn Tristan zum Team sowie die beiden Auszubildenden Felix Leisering (Ende 2. Lehrjahr) und Arend Heins (Ende 1. Lehrjahr).
„Derzeit plagen uns keine Nachwuchssorgen“, sagt Sönke Daniel. Insgesamt sieben Lehrlinge hat der Tischlermeister bis heute zu Gesellen ausgebildet.
Auch für Tristan Daniel stand früh fest: Er wollte seinem Vater nacheifern und hat seine Ausbildung zum Tischlergesellen in Kisdorf absolviert. Als Geselle hat er zwei Jahre bei einem Sether Kollegen gearbeitet bevor er dann in den väterlichen Betrieb wechselte, wo er heute sein Handwerk ausübt.
Auch Sönke Daniel, der sich in der Tischlerinnung auch als Lehrlingswart engagiert, ist schon früh mit dem Werkstoff Holz in Kontakt gekommen. In der Schule hat ihm das Werken sehr viel Spaß bereitet und so hat er bei einem Möbelrestaurator auf dem elterlichen Hof geholfen und damit sein Taschengeld aufgebessert.
Da lag eine Ausbildung als Tischler nahe. Diese absolvierte Sönke Daniel drei Jahre lang bei der Tischlerei Stolten in Oering und hängte nach erfolgreicher Gesellenprüfung 1997 dort sowie bei der Tischlerei Lohse in Kisdorf noch insgesamt drei Gesellenjahre ran, bevor es dann im Oktober 2000 zur Meisterschule nach Hamburg ging. „Für mich stand von Anfang an fest, dass ich mich einmal selbstständig machen möchte“, unterstreicht Daniel seine Zielstrebigkeit. Eine kleine eigene Werkstatt besaß der Tischler aus Leidenschaft schon seit dem zweiten Ausbildungsjahr. Ein Jahr lang drückte er in der Hansestadt die Schulbank, dann hatte Sönke Daniel den Meisterbrief in der Tasche und startete am 1.7. 2002 im Alter von 28 Jahren zunächst als Alleinunternehmer auch gleich in die Selbstständigkeit.
„Da es zu Beginn noch keinen festen Kundenstamm gab, hatte ich noch viel freie Zeit. Daran ist heute nicht mehr zu denken, denn wir schätzen uns glücklich, dass uns viele Stammkunden über all die Jahre die Treue halten und durch Weiterempfehlungen auch immer wieder neue dazu kommen“, sagt Sönke Daniel.
Mehr Montage als Holzhandwerk
Seth (kf). „Die Arbeit des Tischlers hat sich im Laufe der 20 Jahre gewandelt“, sagt Tischlermeister Sönke Daniel. „Natürlich nehmen wir gern auch ein Stück Holz in die Hand, um etwas zu fertigen, doch geht die Tendenz mehr zur Montage“, betont er.
In seinem Tischlermeister-Betrieb Daniel gehören Sanierungs- und Reparaturarbeiten zum Tagesgeschäft. Auch der Einbau von Hochwasserschutzfenstern ist durch die Katastrophe im Ahrtal extrem gestiegen und beschäftigt ihn und seine Mitarbeiter vermehrt.
„Bei Badsanierungen und dem Innenausbau arbeiten wir eng und in Absprache mit anderen Gewerken zusammen“, so Sönke Daniel. Für Sonderlösungen zum Beispiel bei Einbaumöbeln sei handwerkliches Können immer gefragt und da komme auch niemand am Tischler vorbei. „Maßarbeit ist eben unsere Stärke“, sagt er.
Seinen Lieferanten ist Sönke Daniel seit vielen Jahren treu, so dass er mit der Materialbeschaffung eher wenig Probleme hat. Alle Dienstleistungsangebote sowie Kontaktdaten sind im Internet unter www.tischlerei-daniel.de zu finden Auftragsanfragen sind unter 01 73 / 6 76 22 97 möglich.
Familie Daniel bedankt sich für Treue und gute Zusammenarbeit
Seth (kf). „Hier wird es nie langweilig“, sagen Dunja und Sönke Daniel. Zusammen mit ihren drei Kindern Tristan (23), Tessa (18) und Titus (14) sowie Hofhund Elli wohnen sie etwas außerhalb von Seth im Klint 1.
Während sich Dunja um das Familienwohl kümmert und ihrem Mann so gut es geht mit allem Nicht-Handwerklichen, was täglich so anfällt, den Rücken frei hält, ist Tischlermeister Sönke Daniel meist in der Werkstatt oder auf den Baustellen zu finden oder schreibt Angebote und Rechnungen. Sein ältester Sohn Tristan unterstützt ihn als Tischlergeselle bei der Arbeit. Haus und Werkstatt heizt der Tischler mit Holz. Bei der täglichen Arbeit rückt dieser Werkstoff leider immer mehr in den Hintergrund.
Bei ihren Kunden und Lieferanten sowie Partnerbetrieben aus anderen Gewerken möchte sich Sönke Daniel und seine Familie für die Treue und gute Zusammenarbeit in den zurückliegenden 20 Jahren bedanken. Optimistisch blickt der Familienbetrieb in die Zukunft.
Tischler-Azubis im Einsatz
Sein erstes Ausbildungsjahr verbrachte Arend Heins hauptsächlich in der Schule. Jetzt wird er in der Werkstatt in die praktische Arbeit eingewiesen.