Solawi Wilde Kost sorgt für frisches Biogemüse

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von Dirk Marquardt

Solawi Wilde Kost sorgt für frisches Biogemüse

Anja Christiansen (re.) baut auf dem Gelände von Wilde Kost in Blunk Gemüse und Kräuter an. Hilfe erhält sie bei der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) von Conny Weidtmann.Foto: mq

Blunk (mq). Gemüse aus nachhaltiger Biolandwirtschaft – wer sich gesund ernähren möchte, für den spielt es eine große Rolle, was in der Küche auf den Tisch kommt. Wenn dann noch gesichert ist, dass Salate, Kartoffeln oder Kräuter in der Region angebaut werden, ist der Weg zu bewusstem Genuss frei. Genau diesen Ansatz verfolgt die Idee der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi). Hier wird Teilhabe geschaffen, denn alle Mitglieder unterstützen das Projekt mit einem monatlichen Beitrag. Dafür erhalten sie regelmäßig frisch geerntete Lebensmittel.

Bei Solawi Wilde Kost in Blunk erhält man einmal in der Woche seine Ware in Blunk oder in Depots in Bad Segeberg und Bönebüttel. 2014 startete die Solawi-Gruppe, die auf dem Gelände von Anja Christiansen auf rund 1,5 Hektar sowie in zwei Folientunneln und einem Gewächshaus Obst und Gemüse anbaut. Die Alten Kartoffelsorten werden vom Biohof Johannsen aus Seedorf geliefert. Aktuell gibt es Salat, Zwiebeln, Weißkohl, Spinat und auf Wunsch Wildkräuter. Auch Möhren, Steckrüben, Rote Bete und Pastinaken gehören in der kalten Zeit dazu. Wer keine Kartoffeln abnimmt, erhält extra Gemüse. Nach und nach erweitert sich das Sortiment um Gurken, Tomaten, Bohnen und vieles mehr.

„Wenn wir in Deutschland viel Bio wollen, ist Solawi ein idealer Weg“, sagt Anja Christiansen. Sie bearbeitet mit Gärtner Johann Maron die Flächen, erhält Hilfe von der siebenköpfigen Kerngruppe, zu der auch Conny Weidtmann gehört. Sie hat Spaß am Gärtnern und freut sich über die Lebensmittel, bei deren Anbau sie selbst beteiligt ist. Die Mitglieder erhalten im Rahmen von Sommer- und Wintertreffen alle nötigen Informationen und sind an Entscheidungen beteiligt.

Weil Solawi Wilde Kost durch die gestiegenen Kosten den monatlichen Beitrag auf 85 Euro erhöhen musste, sind einige Mitglieder ausgetreten. Dafür werden Nachfolger gesucht. Wer Interesse hat, sich der Gruppe anzuschließen, erhält weitere Informationen per E-Mail (info@wilde-kost.de). „Wir laden die Leute ein, sich die Gärtnerei anzuschauen“, sagt Anja Christiansen. Während eines Probemonats kann man sich entscheiden, ob man dauerhaft dabei bleibt.


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