Solide Ergebnisse in bewegten Zeiten
Bad Oldesloe (em). Trotz des durch Weltkrisen geschüttelten Umfelds blickt die VReG auf ein gutes Geschäftsjahr zurück. Der Gesamtwirtschaftsrahmen in Deutschland war maßgeblich durch die Auswirkungen der zunächst auch im abgelaufenen Jahr immer schneller steigenden Preise beeinflusst. Dies wiederum drückte sich in einer erneut stark gestiegenen Inflationsrate aus, die erst gegen Jahresende abflachte. Inzwischen scheint die Rückkehr zur Normalität wahrscheinlich.
Positiv war dabei für alle Sparer und Anleger, dass sich die im Jahr 2022 eingeleitete Zinswende 2023 fortsetzte. „So konnten wir unseren Kundinnen und Kunden endlich wieder interessante Angebote in den klassischen Geldanlageprodukten – also Sparbriefen und Festgeldern – unterbreiten“, so VReG-Vorstand Stefan Lohmeier.
„Gerade in unsicheren Zeiten suchen Menschen Stabilität“, berichtet Stefan Lohmeier. „Unser historisch gewachsenes Sicherungssystem macht uns zum sicheren Hafen für Sparer. Deshalb lehnen wir die aktuellen EU-Vorstöße zur Reform des Krisenmanagements für Banken, die die vorhandenen Einlagensicherungssysteme gefährden könnte, entschieden ab.“
Die Bilanzsumme der VReG stieg leicht von 3,63 Milliarden Euro im Jahr 2022 zum 31. Dezember 2023 auf nun rund 3,66 Milliarden Euro, das entspricht einem Wachstum von 0,7 Prozent. Die Summe der an Kunden vergebenen Kredite ist 2023 von 2,67 Milliarden Euro um drei Prozent auf 2,74 Milliarden Euro gewachsen.
Die gestiegenen Baufinanzierungszinsen wirkten sich zwar erneut dämpfend auf die Immobilienpreise aus, durch die Attraktivität unseres Geschäftsgebietes erwarten die VReG aber in interessanten Lagen unverändert Nachfrage. Mit einem weiteren Zinsanstieg rechnet die VReG nicht, eher mit einer leichten Konsolidierung zur Jahresmitte. Dies wird maßgeblich durch die Zinspolitik der EZB beeinflusst sein.
Erstmals haben Zins- und Provisionsüberschuss im Jahr 2023 die Marke von 100 Millionen Euro überschritten. Bei einem gegenüber dem Vorjahr seitwärts entwickelten Provisionsergebnis von 21 Millionen Euro machte hierbei das um 5,6 Millionen Euro gestiegene Zinsergebnis von 79,4 Millionen den größten Anteil aus.
Der Jahresüberschuss per 31. Dezember 2023 beläuft sich auf 10,9 Millionen Euro. Dies erlaubt eine angemessene Dotierung der Rücklagen. Die VReG sieht sich hierdurch gut gerüstet, alle bestehenden und neu hinzukommende regulatorische Anforderungen zu erfüllen.
Zum 1. Mai 2024 führte die VReG ein neues Kontomodell für ihre Privat- und Firmenkundinnen und -kunden ein. Gleichzeitig hat die VReG damit die bislang in den Regionen unterschiedlichen Girokontomodelle vereinheitlicht. Wesentliches Kernelement ist, eine besonders intensive Zusammenarbeit mit der VReG zu belohnen.
Basis für das neue Hausbankmodell ist der ganzheitliche Beratungsansatz der VReG. In Form eines Puzzles erhalten die Kundinnen und Kunden in sechs Bedarfsfeldern – von Liquidität über die Vorsorge bis zur Vermögensbildung – mit einfachen und transparenten Entwicklungsstufen eine klare Übersicht über alle relevanten Finanzthemen. Im Idealfall nutzt ein Kunde sein Konto dann bei voller Leistung vollkommen kostenfrei (Diamantstatus).
Privatkundinnen und -kunden haben die Wahl zwischen drei Kontomodellen. Vom Klassik-Konto mit voller Kostentransparenz über das Online-Konto für preisbewusste Online-Kunden bis zur Pauschalabrechnung mit allen Buchungen und den Regelleistungen eines Girokontos.
Auch für Firmenkunden sind entsprechend der unterschiedlichen Buchungsaufkommen und Kreditbedarfe maßgeschneiderte Angebote entwickelt worden. Diese treten ebenfalls zum 1. Mai 2024 in Kraft.
343.00 Euro Spenden für gemeinnützige Organisationen und die Region: Zahlreiche Vereine und gemeinnützige Institutionen im Geschäftsgebiet der VReG profitieren von dem sozialen Engagement der Genossenschaftsbank in der Region. Egal, ob Rehkitzrettung, die Jugend- und Sportarbeit in den Vereinen, Projekte freiwilliger Feuerwehren, die leider immer wichtiger werdenden Tafeln, Hospizeinrichtungen, Auszeichnungen für Bürgerengagement und noch viele mehr. Sie alle wurden von der VReG in ihrem so wichtigen gesellschaftlichen Beitrag unterstützt und dadurch teilweise gar erst möglich.
„Der Fachkräftemangel erreicht in zunehmendem Maße auch die Bankenbranche und wir stemmen uns mit zahlreichen Maßnahmen dagegen“ beschreibt Vorstand Stefan Lohmeier eine der wichtigsten Herausforderungen für die Zukunft.
„Nur dadurch, dass wir uns als attraktiver Arbeitgeber immer wieder neu prüfen und verbessern, werden wir auch künftig über ausreichend qualifiziertes Personal zur Betreuung unserer Kundinnen und Kunden in der Region verfügen. Mit inzwischen mehr als 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut die VReG mehr als 110.000 Kundinnen und Kunden.