Sparkasse Südholstein und ihre Stiftung leistet Tafelhilfe mit Geld, Herz und Hand
Bad Segeberg (kf). Gemeinsam unterstützen die Sparkasse Südholstein und ihre Stiftung die acht Tafeln plus Kindertafel in ihrer Region mit insgesamt 50.000 Euro und werben gleichzeitig bei ihren eigenen Mitarbeitern, die Tafel bei der Beschaffung und Ausgabe der Lebensmittel tatkräftig zu unterstützen. Die Sparkasse Südholstein fördert dieses Engagement mit bis zu drei Stunden Freistellung vom Arbeitsplatz. „Bisher hätten sich 50 Mitarbeiter gemeldet“, ließ Bad Segebergs Filialdirektor Kai Gräper wissen.
Zusammen mit Britta Tölle, Christian Hilse und Sven Holstein ging er mit gutem Beispiel voran und half bei der Segeberger Tafel bei der Ausgabe der Lebensmittel an Bedürftige. Dabei überreichte Kai Gräper der Tafel-Vorsitzenden Kirsten Tödt auch einen Scheck über 6.000 Euro.
Aktuell versorgt die Segeberger Tafel mit rund 100 Ehrenamtlern, von denen die Hälfte als Fahrer im Einsatz sind, rund 1.400 Menschen, zu denen auch Familien mit Kindern gehören. „60 bis 70 Prozent der Menschen sind Ukrainer“, so Kirsten Tödt. Während andere Tafeln bereits einen Aufnahmestopp verhängt hätten, da die sinkende Anzahl von gespendeten Lebensmitteln den Bedarf nicht mehr decke, würde in Bad Segeberg niemand abgelehnt. „Wir arbeiten mit einer Warteliste, auf der immer viel Bewegung ist“, ließ sie wissen. „Geflüchtete, die im Levo-Park untergebracht sind, werden von dort auch mit Lebensmitteln versorgt und erhalten von unserer Tafel keine Unterstützung“, erläutert die Vorsitzende. Während es vielerorts Lebensmittel im Überfluss gebe, hätten eine steigende Zahl von Menschen jedoch kein Geld, sich diese zu kaufen und suchten vermehrt die Tafeln auf. Hier leisten ehrenamtliche Mitarbeiter eine wichtige Arbeit. „Dennoch freuen wir uns um jede Unterstützung, denn es scheiden auch immer wieder Helfer aus.
„Als regional verwurzeltes Kreditinstitut gehöre nachhaltiges Engagement für uns zum Gründungsgedanken, dem wir uns bis heute und auch zukünftig verpflichtet fühlen“, erklärt Kai Gräper die Motivation der Sparkasse Südholstein. Nachhaltigkeit sei nicht nur ökologisch, sondern auch im Sinne des sozialen Zusammenhalts wichtig und hochaktuell, so der Filialdirektor. „Wir freuen uns sehr über diese Aktion, die ein tolles Beispiel dafür ist, wie sich lokale Unternehmen wirkungsvoll in ihrer Nachbarschaft engagieren können“, so die Vorsitzende der Segeberger Tafel, die sich über Gleichgesinnte freuen würde.
Von dem gespendeten Geld soll die Photovoltaikanlage erweitert werden, auch müssten laufende Kosten, wie Schürzen, Reparaturen und Wartungen der Fahrzeuge und ähnliches finanziert werden. Wir haben eine behindertengerechtes WC für Rollstuhlfahrer geschaffen und eine Bushaltestelle quasi vor der Tür. Die Reihenfolge bei der Lebensmittelausgabe wird per Losverfahren ermittelt. Dennoch würden Menschen schon viele Stunden vor Ausgabe draußen warten, da die teils beschränkten Busverbindungen es manchmal so erforderten, so die Vorsitzende. „Hier wünschen wir uns einen Unterstand an der Bushaltestelle“,sagt Kirsten Tödt.
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