Top-Trabrennsport und Unterhaltung für alle

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von Gerald Henseler

Top-Trabrennsport und Unterhaltung für alle

Beim Grand-Prix-Meeting auf der Trabrennbahn in Hamburg-Bahrenfeld sind am Tag der Deutschen Einheit kostenfreie Mitfahrten im Doppelsulky möglich.Foto: hfr

Hamburg (em). Stets findet das Grand-Prix-Meeting auf der Trabrennbahn in Bahrenfeld Anfang Oktober statt. Eines steht auch in diesem Jahr bereits wieder fest: Es wird hochklassigen Trabrennsport geben mit einer starken internationalen Note. Und wenn sich etwas ändert, dann nur ein wenig die Terminierung, denn vor dem Großkampftag Donnerstag, 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, gibt es als Aperitif eine Mittagsveranstaltung am Mittwoch, 2. Oktober. Wer da schon einmal reinschnuppern will, der muss früh vor Ort sein, denn am Mittwoch geht es bereits um 11 Uhr morgens los. Fünf Rennen werden ausgetragen und sind in aller Welt zu sehen und zu bewetten.

Eines ist an diesem Tag genau wie tags drauf aber gleich: Der Eintritt auf die Rennbahn ist frei. Ein kostenloses Vergnügen – wo gibt es das heutzutage noch, in Zeiten, wo alles immer teurer wird. Gerade Familien leiden unter steigenden Preisen, doch in Bahrenfeld gibt es ganz viel Spaß für die ganze Familie zum Nulltarif. Am Donnerstag, am Feiertag, beginnt der Renntag des Jahres um 12 Uhr und neben Trabrennsport der Extraklasse wartet eben auch ein großes Programm für die ganze Familie rund ums Pferd.

Das Freizeitangebot umfasst das beliebte Ponyreiten, aber auch die gleichfalls kostenfreie Mitfahrt im Doppelsulky. Da ist es möglich, einmal selbst hinter einem echten Rennpferd über die Bahn zu traben. Keine Sorge, eine Fachkraft ist mit dabei, überdies besteht Helmpflicht. Eine besondere Attraktion ist immer auch das Rennen der Ponys. Die so genannten Minitraber werden sich auf der Piste bestimmt einen heißen Kampf liefern. Abseits der Pferde steht eine Hüpfburg parat und das schon zum Kult gewordene Kasperletheater ist fest gebucht.

Sicher ebenfalls eine besondere Attraktion ist ein Auftritt der Freiwilligen Feuerwehr Ottensen-Bahren, die plant, mit vollem Equipment, also vor allem auch mit einem echten Feuerwehrauto, zu erscheinen. Einmal Feuerwehrmann oder – frau spielen und ungestraft Wasser verspritzen, wer träumte nicht davon!

Bei alldem kommt der Trabrennsport nicht zu kurz. International gesehen ist der Grand Prix-Renntag am 3. Oktober der absolute Saisonhöhepunkt in Deutschland. In Hamburg werden an diesem Donnerstag weit mehr als 200.000 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet. Solche Summen verfehlen ihre Wirkung nicht. Alles, was Rang und Namen im deutschen Trabrennsport hat, kommt. Wie gewohnt wird es eine starke schwedische Note geben, denn die Skandinavier haben in den vergangenen Jahren vor allem das Hauptrennen, den Großen Preis von Deutschland, beherrscht. Derartiges planen sie auch dieses Jahr, wenn es allein in diesem Rennen für Vierjährige um 50.000 Euro an Prämien geht. Vorjahressieger Johan Untersteiner hat sich den Termin ebenso rot angestrichen in seinem Terminkalender wie Adrian Kolgjini, Sohn des gebürtigen Albaners Lutfi Kolgjini, der in Malmö geradezu eine Traberdynastie begründet hat. Aus Dänemark reist Spitzenmann Rene Kjaer an. Aus den Niederlanden wird das Championatsquartier von Paul Hagoort erwartet, das europaweit Erfolge feiert. Und den Bann brechen will natürlich der deutsche Champion, Michael Nimczyk. Er schnupperte schon mehrfach am Triumph und unterlag vor Jahresfrist nur um Nüsternbreite.

Für jeden dürfte sportlich etwas dabei sein, denn neben den Youngstern, für die es in den TCT-Rennen um viel Geld geht, können auch die Älteren viel Geld mitnehmen. Ein Leckerbissen ist das Steherrennen, der Lange Hamburger, der über die selten gelaufene Rennstrecke von 2.720 Meter führt. Neu ist in diesem Jahr der Ostsee-Cup. Für das Finale um 21.400 Euro haben sich zwölf Teilnehmer in vier Vorläufen auf vier verschiedenen Bahnen in Hamburg, Jägersro, Odense und Wolvega qualifiziert – internationaler geht es kaum!

Während vor der Tribüne bei freiem Eintritt Platz für alle ist, gibt es für das kostenpflichtige Tribünenrestaurant nur noch wenige Restkarten.

Was aber sind Pferderennen ohne Wetten! Das Angebot ist groß und für jeden passend. Für Anfänger die Sieg- oder Platzwette, für Fortgeschrittene die Kombinationswette und für alle, die ans ganz große Geld wollen, die sogenannten V-Wetten, wo etwa in sechs aufeinanderfolgenden Rennen der Sieger vorhergesagt werden muss – schwierig, aber lukrativ. Am 3. Oktober gibt es finanzielle Unterstützung aus Schweden, die V65 wird dann international ausgespielt, der Gewinntopf kann mit voraussichtlich bis zu einer halben Million Euro gefüllt sein. Damit nicht nur vermeintliche Insider die Möglichkeit haben, Gewinne einzustreichen, werden alle Rennen ausführlich im Vorwege besprochen und von Wettexperten beleuchtet.


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