Viel los am 31. Oktober auf der Trabrennbahn in Hamburg-Bahrenfeld Viel Süßes – wenig Saures
Hamburg (cb). Zum Monatsausklang steht am Donnerstag, 31. Oktober, noch einmal ein Familienausflug zur Bahrenfelder Trabrennbahn in Hamburg an: Ab 11.30 Uhr starten die Pferderennen. Frühes Erscheinen ist also Pflicht am Feiertag. Für jede und jeden ist etwas dabei, denn das Rennbahn-Team hat ein Gesamtpaket geschnürt. Wer über 18 Jahre alt ist, darf sich die spannenden Trabrennen nicht nur anschauen, sondern diese auch bewetten. Da lässt sich nicht nur das Taschengeld oder die Haushaltskasse leicht aufbessern; sollte es nicht wie gewünscht klappen, dann helfen Spaß und Spannung über mögliche Verluste hinweg. Vorab muss im übrigen nichts investiert werden, denn der Eintritt ist frei.
Auch die Küche kann an diesem Tag kalt bleiben, denn die Rennbahngastronomie hat vorgesorgt und bietet Speisen und Getränke zu moderaten Preisen an. Besonders auf ihre Kosten sollten die kleinen Besucher kommen, da eine Vielzahl kurzweiliger Attraktionen wartet. Das große Freizeitangebot umfasst neben der Möglichkeit, selbst einmal in den Rennwagen zu klettern, auch Ponyreiten und das in der Vergangenheit stets begeistert aufgenommene Kasperletheater. Besonders faszinierend ist sicher die Mitfahrt in einem Doppelsulky, mit Begleitperson und ausgestattet mit Helm hinter einem echten Traber zu sitzen, das ist schon ein Erlebnis. Bewegung, frische Luft und das Gute von früher – die Rennbahn bietet ein Alternativprogramm zum Rungesitze und Gedaddel am Handy.
Selbst auf der Piste wird es nicht nur den gewohnten Trabrennsport geben, sondern auch wieder ein rasantes Rennen der Minitraber. Die Kleinsten des Trabrennsports – Pferde und Fahrer – begeistern immer wieder und werden zudem auch immer professioneller.
Da der 31. Oktober aber nicht nur Reformationstag, sondern zugleich auch Halloween ist, wird dieser immer populärer werdenden Tradition natürlich auch auf der Trabrennbahn Rechnung getragen. Kostüme müssen sein! Die schrecklich-schönsten werden prämiert. Fünf Glückliche dürfen sich dann über schöne Preise freuen, doch niemand wird wirklich leer ausgehen, auch für die anderen ist an Halloween durchaus etwas dabei, wobei in Abänderung des Schlachtrufes Süßes oder Saures auf der Rennbahn das Süße klar überwiegt.
Bei alldem wird der Trabrennsport aber nicht zu kurz kommen, denn auch hier hat sich der Veranstalter nicht lumpen lassen und lässt es Prämien regnen. Allein 15.000 Euro Preisgeld werden im TCT-Halali ausgeschüttet.Vierjährige Klassepferde aus nahezu ganz Europa werden nach Hamburg kommen. Es haben sich Gäste aus den Niederlanden und Schweden angesagt. Selbstverständlich wollen die Einheimischen dagegen halten. Der deutsche Champion Michael Nimczyk ist zwar gebürtig aus Willich bei Mönchengladbach, doch er lässt mittlerweile so gut wie keinen Renntag in Hamburg mehr aus und wird auch diesmal versuchen, weit vorn zu landen.
Das plant auch ein wahrer Norddeutscher, denn der mehrfache deutsche Amateurmeister Hans-Jürgen Holdt hat sich den Renntag rot in seinem Kalender angestrichen. Immerhin um 3.500 Euro Preisgeld geht es im Championat der Grasbahner, an dem nur Pferde teilnehmen dürfen, die über den Sommer in mindestens einem Grasbahnrennen in Norddeutschland gestartet sind. Der Hufschmied aus Neu-Wulmstorf setzt auf den neunjährigen Parom. Der aus der Ukraine stammende Wallach ist seit dem 29. September das schnellste Pferd aller Zeiten auf der Trabrennbahn in Berlin-Karlshorst. Auch nach diesem Rekordlauf gewann er erneut und kommt so wohl in bester Verfassung nach Hamburg, wo sein ärgster Widersacher Ido d’Agice werden dürfte. Mit Besitzer Bernd Schrödl aus Magdeburg gewann der laufstarke Franzose in diesem Jahr bereits sage und schreibe 13 Rennen.
Ein kurzweiliger Tag mit interessanten Rennen und einem bunten Drumherum wird die Besucher erwarten.