Vielseitiges Team sichert die Versorgung
Ohne die passende Energieversorgung herrscht Stillstand. Damit der nicht eintritt, gibt das Team von Leitungsbau Nord in Wankendorf jeden Tag sein Bestes. Rund 100 Mitarbeiter beschäftigt das Familienunternehmen von Hauke Krüger und seiner Schwester Wiebke Krüger.
Am 1. April feiert die Firma ihr 25-jähriges Bestehen. Das heutige Familienunternehmen ging aus einer Betriebsstelle der Firma Siemens hervor. 1997 übernahm Wolfgang Krüger, der Vater von Wiebke und Hauke Krüger, zusammen mit Hartmut Gräf die einstige Außenstelle der Firma Siemens Leitungsbau Nord. Sie übernahmen Aufträge, Maschinen und Personal. Die neue Firma Leitungsbau Nord beschäftigte 53 Mitarbeiter, die im Ortsnetzbau für Stadtwerke und andere Energieversorger tätig waren. Zunächst war das Unternehmen auf dem Gelände der Firma Blunk in Rendswühren ansässig. Bereits ein Jahr später begannen die Bauarbeiten am Neubau im Wankendorfer Gewerbegebiet. 1999 zog Leitungsbau Nord nach Wankendorf um. Mit der Abteilung Bahntechnik erwarb Hartmut Krüger einen weiteren Tätigkeitsbereich von der Firma Siemens hinzu.
Zwischen Kiel und Hamburg ist das Team von Leitungsbau Nord entlang der Ostsee für nahezu alle Stadtwerke und Energieversorger tätig. 5.879 Kilometer Energie- und Versorgungskabel legten die Arbeiter in die Erde. 2125 Haushalte schlossen sie an das Glasfasernetz an. Groß geworden ist das Unternehmen mit dem Freileitungsbau. 2.130 Kilometer Freileitung hat das Team von Leitungsbau Nord zurückgebaut oder saniert. „Der Freileitungsbau ist nicht tot. Wir haben immer noch Instandhaltungsaufträge“, erklärt Hauke Krüger. Der Kabelleitungstiefbau auf allen Spannungsebenen ist im Laufe der Jahre hinzugekommen.
Für die Deutsche Bahn ist das Unternehmen bundesweit im Einsatz. Die Mitarbeiter verlegen unter anderem Signal- und Energiekabel, errichten Signale und Gleisschaltmittel und installieren Kabel- und Verteilerschränke.
An Aufträgen und Arbeit mangelt es dem Wankendorfer Unternehmen nicht. Für Hauke Krüger wird es allerdings zunehmend schwieriger Personal zu finden. Vor sechs Jahren startete er daher eine Ausbildungsinitiative. Fünf bis sechs Lehrlinge bildet das Familienunternehmen seither jährlich aus. Gerne würde Hauke Krüger die Anzahl auf zehn Auszubildende steigern. Elektroniker für Betriebstechnik, Tiefbauarbeiter in den Fachrichtungen Straßenbau und Rohrleitungsbau sowie Kaufleute für Büromanagement bildet Leitungsbau Nord aus. „Wer seine Lehre abgeschlossen hat, bekommt bei uns sofort einen sicheren Job“, versichert Hauke Krüger. Acht seiner Mitarbeiter gehen in diesem Jahr in Rente. Für sie sucht er dringend nach Ersatz. Um die Arbeit bei Leitungsbau Nord attraktiv zu machen, bieten Wiebke und Hauke Krüger ihren Mitarbeitern eine Reihe von sozialen Nebenleistungen wie bezahlte Wegezeiten, ein volles 13. Monatsgehalt und eine betriebliche Altersversorgung. „In unserer Branche kann sich jeder total vielseitig weiterbilden. Das wird oft unterschätzt“, sagt Hauke Krüger.
„An der Arbeit mit der Schaufel kommt niemand vorbei“, räumt Hauke Krüger ein. In allen Bereichen sind allerdings Maschinen im Vormarsch. Selbst das Freilegen von Rohren erfolgt heute vornehmlich mit Saugbaggern. ohe