VR Bank zwischen den Meeren bleibt stabiler Partner für die Region

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von Gerald Henseler

VR Bank zwischen den Meeren bleibt stabiler Partner für die Region

Die Vorstandsmitglieder der VR-Bank zwischen den Meeren Lars Nissen (Co-Sprecher), Dirk Dejewski (Co-Sprecher), Stefan Frahm und Dr. Rainer Bouss (v.li.) freuen sich über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024.Foto: ohe

Bad Segeberg (ohe). Zufriedene Gesichter bei den vier Herren aus dem Vorstand der VR Bank zwischen den Meeren. „Wir blicken auf ein gutes Jahr zurück“, verkündet Vorstands-Co-Sprecher Lars Nissen. Die Bilanzsumme ist gestiegen, die Kundeneinlagen sind gewachsen, und auch im Kreditgeschäft hat das Institut zugelegt. Die Fusion der VR Bank Neumünster mit der VR Bank Ostholstein Nord-Plön im Jahr 2022 hat sich gelohnt – darin sind sich die Vorstandsmitglieder einig.

Die politischen Rahmenbedingungen seien knifflig, meint Co-Vorstandssprecher Dirk Dejewski. Die Bank spüre die steigende Insolvenzquote. „Die Wirtschaftskrise ist da. Da lässt sich nichts schönreden“, sagt Dejewski. Das Immobiliengeschäft ist auf ein Basisniveau zurückgegangen, private Neubauten gibt es nur noch sehr selten. „Wir werden von unseren Kunden als sicherer Hafen wahrgenommen“, freut sich Dejewski. Der breite Portfoliomix kommt den VR-Bänkern dabei zugute.

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten konnte das Kreditinstitut seine Bilanzsumme um knapp fünf Prozent auf 4,1 Milliarden Euro steigern und zählt damit zu den größten Genossenschaftsbanken in Norddeutschland. Die Vorstände Dirk Dejewski und Lars Nissen betonten auf der Bilanzpressekonferenz die Bedeutung von Vertrauen und Kontinuität: „Unser Wachstum findet vor Ort statt – in unserer Region von Hohenwestedt bis Fehmarn und von Kaltenkirchen bis Schönberg. Mit unserer Bankgröße können wir auch größere und komplexere Kreditwünsche realisieren.“

Stabiles Kundengeschäft trotz wirtschaftlicher
Herausforderungen

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben herausfordernd, was sich auch in den Finanzentscheidungen der Kunden widerspiegelt. Private Immobilienkäufe haben sich auf niedrigem Niveau stabilisiert, während Neubaufinanzierungen nur vereinzelt nachgefragt wurden. Die politisch erwarteten Investitionen in Gebäudesanierungen blieben aus.

Dagegen nutzen Unternehmen die Gelegenheit, gezielt in Immobilien, Logistik, Landwirtschaft, Tourismus und erneuerbare Energien zu investieren. „Unser solides Wachstum wird von der mittelständischen Wirtschaft getragen, die trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiter investiert“, so der Vorstand. Das Kundenkreditvolumen wuchs auf 3,5 Milliarden Euro. Besonders positiv: Die Insolvenzquote innerhalb des Kreditbestandes blieb auf einem vertretbaren Niveau.

Wachsendes Vertrauen
in die Bank

Auch die Kundeneinlagen verzeichneten ein deutliches Plus. Viele Kunden sehen die VR Bank zwischen den Meeren als sicheren Hafen für ihre Geldanlage. Insgesamt stieg das betreute Kundeneinlagenvolumen auf 4,6 Milliarden Euro. „Dieses Wachstum haben wir nicht mit kurzfristigen Lockangeboten erzielt, sondern durch faire Konditionen und das Engagement unserer Beraterinnen und Berater“, betonte Nissen. Die gute Börsenentwicklung trug ebenfalls zum Erfolg bei – das betreute Kundenwertvolumen stieg auf 8,0 Milliarden Euro.

Aktuell vertrauen rund 110.000 Kunden auf die Zusammenarbeit mit der VR Bank, davon sind 52.500 Mitglieder der Genossenschaft.

Hohe Ertragskraft und stabile Kostenstruktur

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit stieg auf 59 Millionen Euro. „Ausschlaggebend waren unser solides Kreditgeschäft, die stabile Nachfrage im Einlagengeschäft und erfolgreiche Vermittlungsgeschäfte“, erklärte Nissen. Die Aufwand-Ertrags-Relation der Bank liegt bei knapp unter 50 Prozent – das bedeutet, dass nur 50 Cent eingesetzt werden müssen, um einen Euro zu verdienen. „Das ist eine herausragende Kennzahl für Produktivität.“

Vorstand und Aufsichtsrat möchten die Mitglieder an diesem Erfolg teilhaben lassen und schlagen auf der Vertreterversammlung am 3. Juni eine Dividende von sechs Prozent vor.

Stärkung des
Eigenkapitals

Die VR Bank konnte ihre Kapitalquote weiter ausbauen. Die Gesamtkapitalquote stieg auf 17,2 Prozent, die harte Kernkapitalquote auf 16,0 Prozent – deutlich über den regulatorisch geforderten 12,4 Prozent. „Damit sind wir weiterhin ein verlässlicher Kreditgeber für die Wirtschaft in unserer Region und fördern die wirtschaftliche Entwicklung zwischen den Meeren“, so Nissen.

Auch für 2025 blickt die Bank optimistisch in die Zukunft. Der Bedarf an Finanzberatung bleibt hoch, sowohl im Kreditgeschäft als auch bei Geldanlagen. Besonders im Private Banking entstehen neue Wachstumschancen, da vermögende Kunden verstärkt individuelle Anlagekonzepte nachfragen. Junge Kunden setzen zunehmend auf Exchange Traded Funds (ETFs) – hierfür bietet die Bank neue Depotmodelle an, die den Einstieg in den ETF-Handel erleichtern.

Darüber hinaus bleibt die Bank auf dem Arbeitsmarkt aktiv: „Angesichts des demografischen Wandels müssen wir uns als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeitende sind die Basis unseres Erfolgs“, erklärten die Vorstände abschließend.


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