Erster Spatenstich für neues Gemeindehaus

Bad Segeberg (mq). Mit dem ersten Spatenstich gab die Evangelische Freikirche in Bad Segeberg den Startschuss für die Bauarbeiten für ihr neues Gemeindehaus. Die Freikirche gibt ihr jetziges Domizil in der Lübecker Straße 114 auf und will im Frühjahr 2023 in den Birkenweg 1 einziehen.

Das im Jahr 1965 gebaute aktuelle Gemeindehaus passt nicht mehr in die Zeit. „Wir hätten zu viel investieren müssen. Zudem liegt es in einem Wohngebiet und es fehlen Parkplätze“, sagt Ralf Klinner aus Hamburg, Bundesdirektor des Freikirchlichen Bundes der Gemeinde Gottes. Zu dem Bund gehören 25 Kirchengemeinden in ganz Deutschland. Bad Segeberg mit seinen rund 180 Gemeindemitgliedern ist die nördlichste. Auch die Pfadfinderarbeit der Royal Rangers gehört dazu.

Schon vor sieben Jahren begann die Freikirche, sich in Bad Segeberg nach einer neuen Fläche für das Gemeindezentrum umzuschauen. Im Birkenring im Gewerbegebiet Burgfelde wurde man fündig und nahm das Angebot der Stadt Bad Segeberg an. Architekt Gudjon Geirsson wurde beauftragt, das barrierefreie und moderne Gebäude zu entwerfen, das mehrere Funktionen hat. Büro, Jugend- und Gruppenräume, Caféteria und natürlich das Kirchenschiff, das 190 Sitzplätze bietet, gehören zum neuen Gemeindezentrum, das ohne eine hohen Kirchturm auskommt. „Wir planen skandinavisch-minimalistisch“, sagt Gudjon Geirsson. Rund 2,2 Millionen Euro kostet der Bau inklusive Grundstück, ursprünglich waren 1,8 Millionen Euro veranschlagt. Doch wie so viele andere Bauvorhaben traf auch die Freikirche die aktuellen Preissteigerungen. Viele Runden des Planungsteams und des Architekturbüros haben am Ende zu einer verträglichen Lösung geführt. „Wir wollen einen Ort schaffen für alle Menschen“, brachte Diakon Daniel Johannsen  es auf den Punkt.