Ines Vogelmann ist die neue leitende Koordinatorin im Hospizverein

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von Katja Lassen

Ines Vogelmann ist die neue leitende Koordinatorin im Hospizverein

Ines Vogelmann ist über die Stelle der leitenden Koordinatorin im Hospizverein Segeberg sehr glücklich. So kann sie in Wohnortsnähe arbeiten und ihre Erfahrungen in neue Projekte einfließen lassen.

Bad Segeberg (kf). Der Hospizverein Segeberg hat mit Ines Vogelmann eine neue leitende Koordinatorin. Die 36-Jährige löst nach zweimonatiger Einarbeitungszeit ihre Vorgängerin Gina Krause ab, die es zu einer Weiterbildung zur Psychotherapeutin zurück ins Ruhrgebiet zog.

Ines Vogelmann ist in Dänemark und Bad Segeberg aufgewachsen. Nach dem Abitur hat sie sich im Zuge des Europäischen Freiwilligendienstes erstmals mit den Themen Trauer und Tod auseinandergesetzt und realisiert, wie wichtig es ist, sich damit zu befassen und wie dringend sich die Menschen gegenseitig brauchen. Damals betreute sie Jugendliche, deren Mütter gestorben waren. Schon während ihres Ergotherapie-Studiums in Hannover und Hildesheim hat Ines Vogelmann ehrenamtliche Hospizarbeit geleistet, indem sie mit ihrem Hund Menschen am Lebensende besucht hat. In ihrer siebenjährigen Leitungstätigkeit als Soziale Betreuung in einer großen Pflegeeinrichtung im Hamburg hat sie ein Konzept zur Sterbebegleitung ins Leben gerufen und eine Kooperation mit dem dortigen Hospizdienst und einer Grundschule aufgebaut und Erfahrungen als Dozentin für Fortbildungen gesammelt. Während ihrer Elternzeit hat sie eine Fortbildung zur Trauerbegleitung absolviert. „Ich empfinde es als Glück, die Stelle der leitenden Koordinatorin in Wohnortsnähe bekommen zu haben“, sagt Ines Vogelmann. Für sie schließe sich damit der Kreis.

Auch der Vorsitzende des Hospizvereins Segeberg, Dr. Dieter Freese, ist froh, am neuen und jetzt auch alleinigen Standort in der Kirchstraße 10, mit insgesamt 200 Mitgliedern und drei kompetenten Koordinatorinnen beste Rahmenbedingungen für die Arbeit des Vereins zu besitzen. Dazu gehöre auch die Aus- und Fortbildung der derzeit 62 ehrenamtlichen Hospizbegleiter. Die Zahl liege dank der Menschlichkeit und den 100-stündigen Vorbereitungskursen auf einem erfreulich hohen Niveau. In diesem Jahr liefen bereits 23 Begleitungen, von denen sieben mit dem Tod endeten. Zuvor war es pandemiebedingt zu einem Rückgang der Begleitungen gekommen.

Ab Mittwoch, 22. Juni, soll die offene Sprechstunde in der Kirchstraße 10 auch wieder in Präsenz stattfinden. Kirsten Schröder hat immer mittwochs von 9 bis 11 Uhr ein offenes Ohr und ist in dieser Zeit auch telefonisch unter 01 51 / 54 76 22 75 erreichbar.

Ab August ist Ines Vogelmann donnerstags von 9 bis 11 Uhr vor Ort und dann auch unter der Nummer des Hospizvereins 0 45 51 / 9 63 19 45 zu sprechen. Weitere Termine sind nach Vereinbarung möglich.

Auch das Trauercafé wird im Sommer wieder starten. Die genauen Termine, immer am ersten und dritten Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr, werden vorher über die Presse bekannt gegeben.

Ansonsten möchte Ines Vogelmann die Kooperationen zu örtlichen Pflegeeinrichtungen wieder intensivieren und im neuen Schuljahr mit dem bewährten Projekt Hospiz und Schule starten. Auf einer Liste sammeln sich schon Interessierte für den neuen Vorbereitungskurs für angehende ehrenamtliche Sterbebegleiter. Weitere Interessenten können sich gerne melden.


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