Kleiner Kulturort im Herzen der Stadt
Bad Segeberg (ohe). „Wir wollen mitten in der Stadt zeigen, was wir vorhaben“, sagt Professor Asmus Hintz, der Vorsitzende des Fördervereins Marienkirche. Mit der Orgelwand vor der Marienkirche hat der Förderverein die Idee jetzt umgesetzt. Drei Jahre lang soll die 6,30 Meter hohe Wand mit einer kleinen Bühne davor auf der Wiese am Marktplatz stehen bleiben.
Hintz wünscht sich, dass die Wand mit ihrer Bühne zu einem Kulturort wird. Musik, Tanz, Lesungen und vieles mehr könnten hier stattfinden. Nur politische Veranstaltungen will der Förderverein nicht erlauben.
Bis in den August hinein macht das Banner der Orgelwand auf die erfolgreiche Spendenkampagne 3.000 Pfeifen für ein Halleluja aufmerksam. Dank zahlreicher Spenden kann die Kirchengemeinde den rund 1,85 Millionen teuren Orgelneubau nun finanzieren. Im August soll der Auftrag vergeben werden. Ist klar, welcher Orgelbauer den Zuschlag erhält, will der Förderverein ein Bild der neuen Orgel auf der Wand zeigen. „Die Maße werden ungefähr Eins zu Eins sein“, kündigt Hintz an.
Neben der Orgelwand informiert der Förderverein an acht Schautafeln über die Geschichte der Marienkirche, Aufgaben des Fördervereins, Sponsoren, Orgeln und die anstehenden Sanierungsarbeiten. Bevor die Orgel eingebaut werden kann, müssen Bauschäden im Eingangsbereich der Kirche beseitigt werden. Zudem ist ein Umbau des Eingangsbereiches notwendig. Die Kosten für diesen Bauabschnitt liegen bei 350.000 Euro. Der Förderverein hilft dabei, die Spendengelder zu sammeln.
Das Baumaterial für die Orgelwand spendete die Firma Joda von Bernd Jorkisch. Die Firma übernahm auch den Aufbau. Die Planungsarbeiten hierzu wurden ehrenamtlich von dem Dipl. Ing. Architekt Achim Kölbel und den beratenden Ingenieuren Pape & Dingeldein ausgeführt.
Weitere vier Tafeln gestalten Schüler der Dahlmannschule. Sie wollen darauf Informationen rund um die Orgel geben.
Wer die Bühne kostenfrei für eine Veranstaltung nutzen möchte, sollte sich bei Professor Asmus J. Hintz unter der Rufnummer 01 76 / 98 59 51 83 oder per E-Mail an mail@marienkirche-foederverein.de melden.