Vermächtnis von Marianne Christiansen sorgt für zwei großzügige Spenden
Wahlstedt (mq). Als Marianne Christiansen im Mai 2019 verstarb, bestimmte sie in ihrem Testament, dass ein Teil ihres Vermögens gespendet wird. Mildtätige Einrichtungen und Organisationen, die sich mit Umwelt-, Naturschutz oder Heimatkunde beschäftigen, sollen von dem Geld profitieren. Deswegen übertrug sie 500.000 Euro an die Stiftung der Sparkasse Südholstein. Die verwaltet das Geld als Zustiftung und verteilte jetzt zum zweiten Mal aus den Zinserträgen Spenden an zwei Einrichtungen.
Marianne Christiansen wuchs als Tochter des Firmengründers der Landmaschinen- und Kfz-Werkstatt P. F. Christiansen in Rotenhahn auf. Sie war lange Zeit selbst in dem Unternehmen tätig und zog später nach Bad Segeberg.
Kai Gräper, Filialdirektor der Sparkasse Südholstein in Bad Segeberg und Mitglied des Stiftungsvorstandes, überreichte zusammen mit Nachlassverwalter Hans-Jürgen Lassen zwei Schecks jeweils im Wert von 3.380 Euro. Über die Spende freuten sich die Segeberger Wohn- und Werkstätten mit ihren Standorten Bad Segeberg, Wahlstedt und Rickling sowie die Segeberger Ortsgruppe des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu).
„Für uns kommt diese Spende völlig überraschend“, sagte Dr. Christoph Kröger, Vorsitzender der 420 Mitglieder zählenden Ortsgruppe. Ursprünglich war das Geld für den in die Jahre gekommene Schmetterlingsgarten gedacht, um dort Renovierungen vorzunehmen. „Jetzt ist uns aber ein Grundstück in Bad Segeberg angeboten worden, das wir für den Naturschutz nutzen können. Deswegen wird die Spende für einen Kauf dieses Grundstücks eingesetzt“, sagt Kröger.
Die Segeberger Wohn- und Werkstätten wollen die Spendensumme für arbeitsbegleitende Maßnahmen einsetzen. „Damit unterstützen wir ein breit gefächertes Angebot an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Arbeitszeit“, sagt Werkstattleiterin Sabiene Schnack. Dazu gehören Ausflüge oder sportliche Angebote wie Kegeln, Boulen, Schwimmen, Tischtennis oder Fußball.